Die Meraner Gemeinderätin der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Reinhild Campidell, kritisiert den endgültigen Abriss des Jugendstilhotels „Bayrischer Hof“ in Meran. Damit wird die Reihe des Abrisses von historischen Gebäuden in Meran weiter fortgesetzt und Meran verliert immer mehr von seinem besonderen Flair. Die neuen Gesichtslosen Bauten werden das einstige Erscheinungsbild nicht ersetzen können.
Bereits im August wurden Teile des Hotels, unter anderem die bekannte
Tanzhalle, abgerissen. Im Rahmen einer Diskussion im Meraner Gemeinderat
meinte die zuständige Stadträtin, dass der Abriss noch nicht fix sei,
anscheinend jedoch war alles nur eine Frage der Zeit.
Das Hotel „Bayrischer Hof“ war ein einzigartiges Zeugnis Meraner
Hotelarchitektur der Jahrhundertwende, dessen Jugendstilelemente nicht
nur die Fassade des Hauses, sondern sogar die schmiedeeisernen
Balkongeländer prägten. Auch der angebaute Tanzsaal, mit seinen
lorbeerumrankten Fensterstuckaturen, war für die Meraner
Hotelarchitektur einzigartig und der Abriss dieses Gebäudes somit ein
unwiederbringlicher Verlust für die gesamte Stadt.
In den letzten Jahren wurden bereits mehrfach schützenswerte Gebäude in
Meran dem Erdboden gleichgemacht und durch gesichtslose Neubauten
ersetzt. Der Abrisses des „Bayrischen Hofes“ setzt diese Serie der
blinden Zerstörung nun fort, bemängelt Gemeinderätin Reinhild Campidell.
Reinhild Campidell
Meraner Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT