Das Interview des ehemaligen Carabinieres Bruno Budroni, welcher aussagte, dass er mit Sicherheit wisse, dass der Carabiniere Tiralongo nicht von den Pusterer Buam erschossen worden sei, sondern von einem Vorgesetzten, hat letzten Sommer für großes Aufsehen gesorgt. Obgleich die Pusterer Buam von keinem Gericht verurteilt worden sind, wird der ihnen unterstellte Mord noch immer als Hauptargument gegen eine Begnadigung angeführt. Am Tatort wurde damals ein blutbesudeltes Taschentuch des Täters gefunden, welches in die gerichtliche Asservatenkammer nach Mailand gebracht wurde. Anhand eines DNA-Abgleiches ließe sich damit heute eindeutig die Unschuld der Pusterer Buam nachweisen. Nach dem medialen Wirbel soll dieses Taschentusch aber nun plötzlich spurlos verschwunden sein.
• Stimmt es, dass dieses wichtige Beweismittel spurlos verschwunden ist?
• In welcher Form ist die Landesregierung bereits aktiv geworden, um, auch aufgrund der neuen Erkenntnisse, eine Begnadigung einzufordern? In welcher Form wird sie noch aktiv werden?
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Dr. Eva Klotz 25. Feber 2010