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Misshandlung von Jugendlichen durch Carabinieri – Staatsanwaltschaft verbreitet Unwahrheiten

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Auch auf die Gefahr hin, wegen übler Nachrede angeklagt zu werden, bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die von der Staatsanwaltschaft nun definitiv beantragte Archivierung der Ermittlungen gegen die Carabinieri von Meran, welche vergangenen Sommer einige Jugendliche in der Kaserne schwer misshandelt haben, als politisch voreingenommen und als Angriff auf die Rechtsstaatlichkeit.

Es ist ungeheuerlich, dass sich die Staatsanwaltschaft schützend vor
die Carabinieri stellt und nun sogar die Lüge verbreitet, dass Sven
Knoll im Zuge der Ermittlungen eine Zusammenarbeit verweigert habe,
bzw. die Beweismittel aus Gründen der politischen Propaganda womöglich
sogar gefälscht seien. Genau das Gegenteil ist der Fall!

Auf eigene Kosten wurde die von einem Jugendlichen in der Kaserne von
Meran mit seinem Handy getätigte Audio-Aufnahme in einem Speziallabor
in Österreich „entrauscht“ und somit deren Qualität verbessert. In
dieser Aufzeichnung sind nicht nur die Schreie der misshandelten
Jugendlichen zu hören, sondern auch die Stimmen von Carabinieribeamten,
die sich sogar gegenseitig mit Namen ansprechen.

Wie soll so etwas gefälscht werden?

Ein Stimmvergleich, sowie eine Überprüfung der Dienstlisten mit den auf
der Aufzeichnung zu hörenden Namen würde ausreichen, um den
Wahrheitsgehalt der Aufnahme nachzuweisen.

Tatsache ist, dass diese Aufzeichnung einem Beamten der Polizia di
Stato am Landesgericht sofort übermittelt wurde. Auf Nachfrage hieß es
jedoch, dass man nicht wisse, wie man eine solche Audio-Datei am
Computer öffnen, bzw. anhören solle. Allein daraus wird die fehlende
Bereitschaft gründlicher Ermittlungen ersichtlich.

Sven Knoll überbrachte der Polizei daraufhin sogar noch eigens eine CD mit den Aufnahmen, damit diese ausgewertet werden können.

Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll verwehrt sich daher mit Nachdruck
gegen die böswillige Unterstellung, dass er sich einer Mitarbeit
verweigert habe.

Als blanker Hohn muss auch die Aussage bezeichnet werden, dass man
nicht nachweisen könne, wo den Jugendlichen die Verletzungen zugeführt
worden seien. Im Krankenhaus von Meran liegt der ärztlich Bericht eines
Jugendlichen, der bereits am Konzertplatz verletzt und deswegen ins
Krankenhaus geliefert wurde. Nach der Erstversorgung wurde er zum
Verhör in die Kaserne überstellt. Bei seiner Behandlung im Krankenhaus
hatte er noch keine gebrochene Nase, nach der „Spezialbehandlung“ in
der Kaserne war die Nase gebrochen.

Warum ignoriert die Staatsanwaltschaft all diese Tatsachen?

Vor einem Monat verlangte die Staatsanwaltschaft schon einmal die
Archivierung des Falles mit dem Argument, dass man angeblich die Namen
der Opfer nicht kenne. Als dies widerlegt werden konnte, weil die Opfer
ja selbst Anzeige erstattet hatten, kommt die Staatsanwaltschaft nun
mit der Ausrede daher, dass die Beweismittel womöglich gefälscht seien
und sich die Herkunft der Verletzungen nicht nachweisen lasse.

Es drängt sich hier unweigerlich der Verdacht auf, dass die
Staatsanwaltschaft aus politischen Gründen diesen Fall nicht weiter
verfolgen will und daher nach jeder nur erdenklichen Ausrede sucht.

Schande, wenn dies unter italienischer Rechtsstaatlichkeit zu verstehen ist.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

Auszug Audio-Mitschnitt:

Die Audiodatei ist derzeit nicht abrufbereit. In Kürze wird die Audiodatei wieder hier erreichbar sein. Wir bitten um Verständnis.

Archiv, Sven Knoll
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