Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT unterstützt von jeher mit Nachdruck die Forderung nach Errichtung einer Bahnlinie von Bozen nach Eppan und Kaltern, erinnert aber an frühere Versprechen der Landesregierung, die bis heute nicht eingehalten worden sind. Immer vor Wahlen war dies ein Thema, auch jetzt, vor den anstehenden Gemeinderatswahlen, hat es den Anschein, als gerate wieder Bewegung in die Angelegenheit. Bereits vor 20 Jahren, auch damals kurz vor den Gemeinderatswahlen, schien die Machbarkeitsstudie beschlossenen Sache zu sein, aber geschehen ist nach den Wahlen dann gar nichts!
Damit es nicht wieder bei bloßem Wahlversprechen bleibt, sondern endlich Ernst gemacht wird, bedarf es klarer Verbindlichkeiten – die heutige Landesregierungs- Sitzung hat sich wohl mit einem „Konzept“ befasst, aber von Verbindlichkeit wieder keine Spur!
Folgende Anfrage ist dazu heute im Landtag eingereicht worden:
Bahnverbindung ins Überetsch nur Thema vor Wahlen?
Seit langem wird von der Notwendigkeit einer Bahnlinie von Bozen nach Eppan und Kaltern gesprochen, um die Straße von zunehmendem Pendlerverkehr zu entlasten. Nachdem der Landtag um 1990 zwei Beschlussanträge von Gerold Meraner behandelt hatte, erhielten SVP- Kandidaten aus Eppan kurz vor den Gemeinderatswahlen 1990 angeblich eine konkrete Zusage von der Landesregierung. Das Land habe damals 40 Millionen Lire für die Machbarkeitsstudie bereitgestellt, die Gemeinden Eppan und Kaltern je 20 Millionen Lire. Nach den Wahlen habe man davon aber nichts mehr gehört.
Ist jemals eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden oder nicht? Wenn ja, was ist damit geschehen?
Sind die bereitgestellten 40 Millionen Lire ausgegeben worden oder nicht?
Wenn nein, wie ernst sind dann Projekte zur Überetscher Bahn jetzt, 20 Jahre später, ebenso wieder vor den Gemeinderatswahlen, zu nehmen? Dies vor allem mit Blick auf die Befassung in der Landesregierungs- Sitzung vom 8. März 2010.
Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
Lt. Abg. Sven Knoll 8. März 2010