Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, zeigt sich verwundert über die unqualifizierte und harsche Kritik der SVP-Landesleitung an der neuen Kampagne der SÜD-TIROLER FREIHEIT gegen Rechtsradikalismus „TIROL-PATRIOTEN SIND KEINE NAZI-IDIOTEN“.
Anstatt die Zeit damit zu verschwenden, diese wichtige Kampagne schlecht zu reden und mit der Verbreitung von Gerüchten den Ruf von Sven Knoll bewusst zu schädigen, sollte die SVP-Landesleitung lieber die Ursachen dieses Phänomens ergründen und nachhaltige Lösungsansätze ausarbeiten.
Sven Knoll erinnert daran, dass er schon in seiner Zeit als Gemeinderat von Schenna, aber auch als Abgeordneter zum Süd-Tiroler Landtag, die Politik immer wieder auf das Problem von Rechtsradikalismus hingewiesen und durch eigene Initiativen Vorarbeit geleistet hat.
Als Beispiele seien hier die Entfernung des Hakenkreuzes auf dem Grenzstein am Brenner, die Forderung nach einer besseren Vermittlung von Zeitgeschichte in den Schulen, die Landtagsanfrage zur verstärkten finanziellen Förderung von Streetwork-Organisationen, sowie die aktuelle Kampagne „TIROL-PATRIOTEN SIND KEINE NAZI-IDIOTEN“ genannt.
Von Seiten des Landes ist im Gegensatz dazu aber bisher noch so gut wie gar nichts geschehen.
Die halbseidenen Formulierungen, mit denen die SVP-Landesleitung die Kampagne gegen Rechtsradikalismus nun kommentiert und Sven Knoll dabei etwas anzudichten versucht, sind nicht nur unfair, sondern eine böswillige Unterstellung, die dem Anliegen selbst sicher in keiner Weise dienlich sind.
Den Landtagsabgeordneten Sven Knoll als Zündler abzuurteilen, nur weil dieser das demokratische Menschenrecht der Selbstbestimmung für Süd-Tirol einfordert und sich gegen die Verherrlichung von faschistischen Relikten einsetzt, ist ein Armutszeugnis für die SVP und zeugt von politischem Stil unterster Schublade.
Wenn es Geister zu vertreiben gilt, dann sind es jene der SVP, die sich lieber mit parteipolitischem Geplänkel beschäftigen, als sich ernsthaft dieser wichtigen Thematik anzunehmen.
Seit der Gründung der SÜD-TIROLER FREIHEIT wurde stets darauf bedacht, eine klare Trennlinie zwischen Tirol-Patriotismus und Nationalismus zu ziehen, sowie die Jugend durch gezielte Geschichtsaufklärung vor derartigen Ideologien zu bewahren.
Ein Umstand, der bei der SVP nicht immer so deutlich erkennbar ist.
Es darf in diesem Zusammenhang daran erinnert werden, dass es politische Spitzenexponenten der SVP waren, die in rechtslastigen Äußerungen davon sprachen, „dass Zigeuner alle erschlagen und vergast gehören“ und „der Einmarsch von Nazi-Truppen eine Befreiung für Süd-Tirol gewesen sei“.
Derart rechtslastige Äußerungen hat man von Vertretern der SÜD-TIROLER FREIHEIT noch nie vernommen und wird sie auch nie zu hören bekommen.
Der SVP-Landesleitung sei daher geraten:
Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen um sich werfen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT