Still und leise beginnt die SVP, mit der Rechtspartei von Biancofiore und Co. erste Wahlbündnisse abzuschließen, so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Während die Bozner SVP- Vertreter und Parteiobmann Theiner bedauern, dass in Bozen noch andere, deutsche Parteien kandidieren und als Folge die Gefahr eines rechtsgerichteten Bürgermeisters an die Wand malen, ist sie in Branzoll bereits eine Listenverbindung mir dem rechtsgerichteten Partito della Liberta eingegangen.
Damit bestätigt die SVP neuerdings, dass sie für ihren Machterhalt auch
bereit ist, mit jeder Partei zusammenzuarbeiten, die ihr, auch nur
zeitweilig, Vorteile bringt. War man sich bei den Parlamentswahlen nicht
zu schade, mit der Linken zu pakteln, um einen Senator Peterlini
durchzubringen, so sind es jetzt die Berlusconijünger, mit denen man in
Branzoll den amtierenden Bürgermeister unterstützt und seine Wiederwahl
möchte.
Scheinbar sind der Stinkefinger Berlusconis auf dem Siegesplatz in Bozen
und die andauernden verbalen Attacken von ranghohen Funktionären dieser
Partei, bei denen besonders Michaela Biancofiore auffällt, nicht bis
Branzoll gedrungen, so Roland Lang. Besonders der Beschlussantrag dieser
Frontfrau des PdL sofort nach dem tragischen Zugunfall im Vinschgau, ob
Südtirol überhaupt imstande sei, den Zugverkehr im Lande zu verwalten,
kann nur Abscheu über die Denkweise dieser Leute hervorrufen!
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT