In Kaltern hielt der Südtiroler Heimatbund heute seine 36. Bundesversammlung ab. Schwerpunkte der Versammlung waren der politische Bericht des Bundesobmannes, Sepp Mitterhofer, sowie das Referat von Frau Mag. Herlinde Molling über ihre aktive Beteiligung am Südtiroler Freiheitskampf der 60er Jahre. Sie schilderte eindrucksvoll ihr Bestreben, auf das Südtirol-Problem aufmerksam zu machen.
Einstimmig genehmigt wurde die Resolution zu den anstehenden
Gemeinderatswahlen. Darin heißt es: "Der Südtiroler Heimatbund
unterstützt bei den Gemeinderatswahlen all jene Kräfte, die sich aktiv
für das Selbstbestimmungsrecht unseres Volkes einsetzen.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat seit ihrer Gründung dieses Menschenrecht
immer und überall vertreten. Auch als Gemeinderat kann und soll jeder in
seiner Gemeinde selbst bestimmen, welche Meinung er vertritt und soll
sich nicht zum Handaufheber degradieren lassen. Auch die deutschen
Oppositionsparteien haben sich zum Selbstbestimmungsrecht der
Süd-Tiroler bekannt und arbeiten für dessen Durchsetzung.
Der Südtiroler Heimatbund ersucht deshalb all seine Mitglieder und
Sympatisanten, diesen Gruppierungen bei den Gemeindewahlen ihre Stimme
zu geben, soweit in der eigenen Gemeinde die Möglichkeit dazu besteht."
In einer Gedenkminute wurde der kürzlich verstorbenen politischen
Häftlinge der 60er Jahre gedacht. Es sind dies Karl Recla, Hans Stieler,
Sepp Huber, Fritz Mandl und Paul Unterkircher. In einem Kurzfilm wurde
auch an den ehemaligen Obmann Hans Stieler gedacht, welcher vor einigen
Monaten verstorben ist.
Der Südtiroler Heimatbund
Sepp Mitterhofer
Bundesobmann
v.l.n.r. Reinhild Campidell, Verena Obwegs, Sepp Mitterhofer
(Obmann), Erwin Mark, Alois Pixner
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 36. ordentlichen
Bundesversammlung des Südtiroler Heimatbundes in Kaltern – Ferienhof
Masatsch