Die SÜD-TIROLER FREIHEIT ist erfreut darüber, dass endlich Bewegung in den Bau des deutschen Seniorenheimes in Bozen kommt. Wie vor jeder Wahl fordert auch die SVP – Seniorenbewegung wieder zu Recht endlich den Bau eines Altersheimes in Bozen mit deutscher Führung. Auch im Wahlprogramm von Ladinser und Steger ist der Bau des Seniorenheimes ein Wahlversprechen. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert ebenso schon seit Jahren ein deutsches Altersheim für die Bozner Bürgerinnen und Bürger. Es muss aber konkret angegangen und in den nächsten zwei Jahren gebaut werden.

Wenn aber die Seniorenbewegung der SVP damit erreichen will, dass ältere
Menschen in ihrer Muttersprache kommunizieren können, so muss die SVP
in Sachen Zweisprachigkeit versagt haben, denn das Recht, in einem
gemeindeeigenen Altersheim in seiner Muttersprache sprechen zu können,
ist seit dem 15.7.1988 geschriebenes Gesetz durch das
Zweisprachigkeitsdekret. Achtet die SVP nicht auf Einhaltung dieser
Säule der Autonomie?

Seit 1949, den ersten freien Gemeindewahlen nach dem Krieg in Bozen,
sitzt die SVP in der Stadtregierung, bei jenen, die „machen“ können.
Abwechslung brachten die italienischen Parteien, zuerst Kommunisten und
die DC, dann Grüne, verschiedene Bürgerlisten, PD usw. Nur die SVP, die
war immer an der Macht. Und nun möchte diese Partei, seit 62 Jahren an
der Macht, Bozen erneuern, mit dem Bau eines deutschen Altersheimes
beginnen?

Bei einem Lokalaugenschein der Bozner Kandidaten der SÜD-TIROLER
FREIHEIT in der Kapuziner Gasse, wo das Seniorenheim entstehen soll,
konnte jedenfalls keine Baustelle und Bautafel entdeckt werden (siehe
Bild). Wann erfolgt endlich der erste Spatenstich?

Roland Lang

Spitzenkandidat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Bozen