Kritik an der italienischen Post, aber auch am deutschen Direktor in Bozen übt Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Post von Bozen nach Bozen wird nach Verona und zurück gekarrt, Postler von Verona werden in Bozen eingesetzt, und der Postdirektor scheint zuzustimmen, so die SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Uns liegen Berichte vor, dass zurzeit mehr als 5 Postboten in Bozen vom
 Oberpostamt Verona für diesen Dienst nach Bozen delegiert wurden, so
 Roland Lang. Dass damit nicht nur Einheimischen der Arbeitsplatz
 weggenommen wird, sondern auch die Zweisprachigkeitsbestimmungen und der
 Proporz umgangen werden und dass ein „fremder“ Postler, nachdem ihm
 Straßen und Adressen einigermaßen bekannt sind, später logischerweise
 wieder zurück nach Verona versetzt wird, werden anscheinend von „unserem
 deutschen“ Postdirektor ohne weiteres toleriert.
Nicht nur die Postbeamten kommen von Verona, auch unsere Post wird in
 Verona sortiert. In Zeiten der Krise wird jeder Brief von Bozen nach
 Bozen unverständlicherweise 154 km nach Verona gekarrt, dort gestempelt,
 um danach wieder 154 Kilometer nach Bozen gebracht zu werden. Damit
 macht jeder Brief  vom Bozner Hauptpostamt in der Reschenstraße in Bozen
 umsonst eine Fahrt von 308 km, um wieder von dort in die jeweiligen
 Postämter der Landeshauptstadt zu gelangen.
Jeder Briefempfänger kann diesen Umweg am Poststempel auf dem
 Briefumschlag überprüfen.
Wie viele Arbeitsplätze würden durch das Sortieren unserer Post im
 eigenen Lande geschaffen? Gerade in dieser Zeit der Krise könnte diese
 Arbeit einige Familien mit Brot und Arbeit versorgen. Und wieder umgeht
 Rom unsere Autonomie!
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT
 Ein Brief von der Buozzistraße in Bozen in die Europaalle! Mehr
 als 300 Km Umweg!



