Drei Jahre nach der Gründung der SÜD-TIROLER FREIHEIT zieht die Gesamttiroler Bewegung wiederum eine sehr positive Bilanz über die bisher geleistete Tätigkeit. Der anhaltende Mitgliederzuwachs vor allem bei Jugendlichen bis zu 30 Jahren, die anstehende Gemeinderatswahl, die Themen Selbstbestimmung und Doppelstaatsbürgerschaft standen im Mittelpunkt der heutigen Presskonferenz.
Als einer der Höhepunkte der letztjährigen Tätigkeit kann zweifelsohne die Vorbereitung auf die Gemeinderatswahl am kommenden Sonntag genannt werden, bei der die SÜD-TIROLER FREIHEIT in 31 Gemeinden mit über 140 Kandidaten antritt. Ziel ist es, in allen jenen Gemeinden, in welchen Kandidaten der SÜD-TIROLER FREIHEIT antreten, auch „offiziell“ Fuß zu fassen, um somit auch die Hauptanliegen der Bewegung noch besser in die Gemeinden tragen zu können.
Im Gedenkjahr 2009 wurde die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT in ihrer Arbeit einmal mehr bestätigt. Die Zugehörigkeit zum Staate Italien wird immer mehr in Frage gestellt, zumal Italien, wie Griechenland, Portugal und Spanien, einer wirtschaftlich/finanziell sehr unsicheren Zukunft entgegen sieht. Gerade aus diesen Gründen wird eine sachliche Diskussion über eine Zukunft Süd-Tirols ohne Italien für die Südtiroler von immer größerer Bedeutung.
Auch sonst konnte die SÜD-TIROLER FREIHEIT mit Erfolgen punkten:
Genannt seien hier nur die Info-Plakataktion im Bundesland Tirol im Vorfeld des Landesfestumzuges, der angenommene Beschlussantrag im Landtag zur „Einführung der Tiroler Landeshymne“, unzählige Interventionen zum Recht auf Gebrauchder deutschen Muttersprache, mehrere Aktionen zur Beseitigung der faschistischen Relikte, sowie die Veröffentlichung neuerBeweise im Mordfall Tiralongo, mit denen die Pusterer- Buam entlastet werden, aber auch die vermehrten Kontakte zu allen politischen Parteien und vielen Politikern in Österreich. Mit einer eigenen Delegation hat die SÜD-TIROLER FREIHEIT alle politischen Parteien im österreichischen Parlament, sowie im Tiroler Landtag von den politischen Entwicklungen informiert und eine Zusammenarbeit vereinbart. Diese Kontakte sollen im Tätigkeitsjahr 2010/2011 weiter ausgebaut werden.
Als weitere Vorhaben für das Jahr 2010 wurde eine Aufklärungs-Broschüre über Rechtsradikalismus angekündigt. Weiters will man wieder mit Plakat-Aktionen und neuen Aufklebern auf das immer noch ungelöste Süd-Tirol-Problem aufmerksam machen. Vor allem will man aber auf die wirtschaftlich unsichere Zukunft Italiens hinweisen, sowie auf die Unabhängigkeitsbestrebungen in Schottland und Katalonien.
Nach der Gemeinderatswahl wird zudem eine Arbeitsgruppe für die Gemeindepolitik eingesetzt, um damit ein Netz-Werk zwischen den Gemeinderäten der SÜD-TIROLER FREIHEIT zu bilden. Dieses soll auch den befreundeten Bürgerlisten offen stehen.
Die Vortagsreihe durch die österreichischen Bundesländer über die Süd-Tirol Problematik wird weitergeführt. Als nächstes wird man im Bundesland Salzburg unterwegs sein.
Grundsätzlich will die Bewegung im Jahr 2010 verstärkt wieder auf Aktionismus setzen.
Als eines der wichtigsten Themen des kommenden Jahres nennt die SÜD-TIROLER FREIHEIT die doppelte Staatsbürgerschaft. Hierzu wurden bereits mit allen österreichischen Parteien Gespräche geführt, welche nun fortgeführt werden sollen, um zu einer einvernehmlichen Unterstützung zu gelangen.
Mitgliederstatistik/Daten
Mitglieder-Statistik 2009/2010 – Mitgliederanwerbung wird offensiv fortgeführt
Wieder ein starkes Mitgliederplus verzeichnet die SÜD-TIROLER FREIHEIT auch im 3. Jahr ihres Bestehens. Die kostenlose Mitgliedschaft hat sich bewährt und wird weiter fortgeführt. Mit 569 Neueinschreibungen im dritten Jahr wurden wieder alle Erwartungen übertroffen. Insgesamt zählt die Bewegung heute 2378 Mitglieder. Anlässlich der Pressekonferenz zum dreijährigen Bestehen der Bewegung wurden die aktuellen Zahlen der Mitgliederstatistik 2009/2010 präsentiert:
Sehr erfreulich ist nicht nur die weiterhin hohe Zahl an Neueinschreibungen, sondern auch das relativ junge Durchschnittsalter der Mitglieder. Dieses liegt nunmehr bei 36,0 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Durchschnittsalter um 0,7 Jahre weiter gesunken. 51% der Mitglieder sind unter 30 Jahren. Dieser Anteil hat im Vergleich zur Vorjahresstatistik um 1,5% zugenommen. 18,6 % der Mitglieder sind unter 18 Jahre alt. (Anmerkung: Von 90,28% der Mitglieder sind die Geburtsdaten bekannt.)
Die mitgliederstärkste Gemeinde bleibt weiterhin die Stadt Brixen mit 109 Mitgliedern, gefolgt von der Gemeinde Ahrntal mit 99, sowie Meran mit 92 Mitgliedern. In den Städten Bruneck und Bozen hat die Bewegung 82 bzw. 68 Mitglieder. In Nord- und Ost-Tirol zählt die Bewegung 220 Mitglieder, davon allein in Innsbruck 67. Besonders erfreulich ist aber, dass die Bewegung flächendeckend in fast allen Süd-Tiroler Gemeinden präsent ist. Verhältnismäßig stark im Pustertal und Burggrafenamt.
Jeder kann Mitglieder der SÜD-TIROLER FREIHEIT werden. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und kann auch online (www.suedtiroler-freiheit.com) beantragt werden.
Die Mitgliederanwerbung wird laufend weitergeführt. Vor allem Jugendliche bis zu 30 Jahren entscheiden sich, Mitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT zu werden. Im Rahmen des Gemeinderatswahlkampfes hat die Bewegung auch eine neue Mitglieder-Kampagne gestartet. So wurden rund 60.000 Beitrittsformulare in jene Gemeinden versandt, in welchen man zur Gemeindewahl antritt. Mit eigenen Jungwählerbriefen will man bei der Gemeindewahl auch die Jungwähler ansprechen.
Neu gestaltet wurde auch die Mitgliedskarte 2010/2011. Auf der Rückseite der Karte wurde das Logo „Tirol Patrioten sind keine Nazi-Idioten“ platziert. Damit will man unmissverständlich und klar ein Zeichen gegen jede Form vom Nazismus und Faschismus setzen. Und wo kann man dies besser, als auf der Mitgliedskarte der Bewegung?
Kommunikation mit den Mitgliedern – Weitere Aktionen im Jahr 2010
Besonders wichtig ist der SÜD-TIROLER FREIHEIT der Kontakt mit den Mitgliedern. Neben den Bezirks- und Orts- Treffen setzt die Bewegung auch weiterhin vor allem auf moderne Werbeartikel, wie Schlüsselanhänger, Aufkleber, Fahnen, Taschen,Leibchen, welche über den Werbekatalog der SÜD-TIROLER FREIHEIT verteilt werden. Online sowie über eine gedruckte Werbebroschüre können mehr als 20 verschiedene Werbeartikel der SÜD-TIROLER FREIHEIT bestellt werden.
Werbekatalog: Äußert wichtig und erfolgreich läuft auch der Online-Werbekatalog auf der Internetseite. Über diesen Katalog können z.T. kostenlos bzw. gegen eine geringe Spende (Postspesen) Werbemittel der SÜD-TIROLER FREIHEIT bestellt werden. (Aufkleber, Plakate, Kugelschreiber, Schlüsselanhänger, T-Shirts, Fahnen …). Insgesamt wurden in den letzten 2 ½ Jahren 8.425 Bestellungen über den Werbekatalog abgewickelt. Allein im letzten Jahr gab es 3.575 Einzelbestellungen.
Schwerpunkt Internetseite: Das Hauptaugenmerk legt die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT auf ihre eigene Internetseite www.suedtiroler-freiheit.com. Mit bis zu 600 durchschnittlichen Besuchern am Tag (ein Plus von durchschnittlich 100 Zugriffen am Tag) und nunmehr 10.470 Kommentaren (ein plus von 4.220 Kommentaren allein im letzten Jahr), zu den über 2.250 Online-Pressemitteilungen bzw. Berichten und Terminankündigungen in den ersten drei Jahren des Bestehens läuft die Seite sehr erfolgreich.
Derzeit ist man dabei, die Präsenz in den Internet-Plattformen wie Facebook zu verstärken, und damit weitere Jugendliche anzusprechen.
Mit Informationsständen und Informationsabenden in den Bezirken wird die Bewegung auch im Sommer 2010 weiterhin viel unterwegs sein.
Anfang/Mitte November 2010 wird eine Kundgebung am Brenner stattfinden, bei welcher man auf die seit 92 Jahrenbestehende Unrechtsgrenze hinweisen wird.
Die Landesversammlung wird die Bewegung am 20. November 2010 wiederum im Lanserhaus in Eppan abhalten.
SÜD-TIROLER FREIHEIT, Bozen, 11. Mai 2010