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Citymaut und Vignettenpflicht für Bozen? – Klares Nein von der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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Der Bürgermeister-Kandidat des PDL, Robert Oberrauch, möchte in Bozen die City-Maut für Autofahrer einführen, eine Art Vignette, wie es in Österreich üblich ist. Damit will man den täglichen Verkehr im Zentrum verringern und gleichzeitig Einnahmen für die Stadtkasse sichern.

„Die Vignette ist für Nicht- Bozen- Ansässige gedacht, die in die
Landeshauptstadt kommen. Was den Kostenpunkt betrifft, sollte zwischen
Bürgern der Provinz Bozen und Bürgern, die von außerhalb kommen,
differenziert werden“, erklärte Oberrauch, dem Tages-, Wochen-, Monats-
und Jahresvignetten vorschweben.In Mailand, London, Oslo und Stockholm
gibt es sie bereits: Die City-Maut. 

Michele Lupoli, Gemeinderats-Kandidat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in
Bozen, spricht sich gegen eine solch absurde und völlig überzogene
Maßnahme aus. Diese Schikane – die an mittelalterliche Wegelagerer
erinnert – lehnt die SÜD-TIROLER FREIHEIT ab. Die City- Maut würde
wieder die sozial Schwächeren am härtesten treffen. Außerdem werde
durch die City-Maut weitere Bürokratie geschaffen, im Gegensatz zum
Versprechen der Entbürokratisierung im Lande!

Wichtiger ist, die öffentlichen Verkehrsmittel um und in Bozen so zu
gestalten, dass man nicht mehr mit dem Auto in die Stadt fahren muss.
Ideal wäre, wenn sich viel mehr Personen mit dem Fahrrad in der Stadt
fortbewegen würden. Bozen ist zwar eine fahrradfreundliche Stadt,
jedoch fehlt es noch an allen Ecken, obwohl sich Bürgermeister
Spagnolli mit dem bestehenden Fahrrad-Netz rühmt.

Alternativen zur City-Maut wären:

– die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiv und kundenfreundlich zu gestalten

– Parkraumbewirtschaftung

– Ausbau der Radwege rund um Bozen

– bessere Umsteigemöglichkeiten im öffentlichen Verkehr

– Intervallverdichtung der öffentlichen Verkehrsmittel

– Verkehrsstau durch Verkehrsinformationssysteme vermeiden


Ein gratis Fahrrad-Verleih am Bahnhof in Bozen wäre sicher eine gute
Initiative, welche nicht nur bei den Einheimischen und Pendlern Anklang
finden würde, sondern auch bei den Touristen, welche in Bozen derzeit
rückläufig sind.

Michele Lupoli
Gemeinderatskandidat der
SÜD-TIROLER FREIHEIT in Bozen

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