SÜD-TIROLER FREIHEIT: „Zweisprachige Ortsnamen“ widersprechen echtem Minderheitenschutz!
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT begrüßt den Appell der MIDAS – der Vereinigung der Tageszeitungen in Minderheiten- und Regionalsprachen, an den litauischen Staatspräsidenten Dalia Grybauskalte, allen Minderheiten des Baltenstaates mehr Autonomie zu gewähren.
Nicht einverstanden ist die SÜD-TIROLER FREIHEIT aber mit der MIDAS-
Forderung nach zweisprachigen Ortsnamen in den Minderheitengebieten, so
Leitungsmitglied Roland Lang.
Ortsnamen sind wie Familiennamen gewachsene Bezeichnungen, die nicht
einfach in eine zweite Sprache "vergewaltigt" werden können. Wer möchte
schon einen zweisprachigen Familiennamen?
Dr. Toni Ebner, Präsident der MIDAS- Vereinigung, weiß genau, dass es
laut amtlichen UN-Resolutionen keine zweisprachigen Ortsnamen gibt.
Auch in Südtirol gibt es das Modell zweisprachige Ortsnamen: Die vom
Faschismus eingeführten Erfindungen von Tolomei, die auch heute noch
die einzig gesetzlich anerkannten sind, und die historisch gewachsenen
Namen, die durch ein Landesgesetz nachgewiesen werden müssten.
Die Vereinigung der Tageszeitungen für Minderheiten, deren Einsatz für
fremdbestimmte Volksgruppen und Sprachminderheiten auch von der
SÜD-TIROLER FREIHEIT sehr geschätzt wird, sollte in
Minderheitengebieten die gewachsenen, historischen Ortsnamen fordern.
Denn Minderheiten haben das Recht, auf Urkunden, Dokumenten, Karten,
Navigationsgeräten und in den Medien mit ihren Namen aufzuscheinen,
ohne staatlich verordnetem Zweitnamen, so Roland Lang von der
SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT