Zur neu entflammten Diskussion über die Abhörung von Telefongesprächen stellt der Bundesobmannstellvertreter des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang, fest, dass das Abhören patriotischer Kräfte bereits vor mehr als 15 Jahren üblich war. Schützen, Heimatbund, aber auch ein Pahl, Leitner usw. in der SVP wurden systematisch abgehört.
Man gewöhnte sich daran. So hat zum Beispiel der bekannte Rechtsanwalt Dr. Sandro Canestrini bei Telefongesprächen mit uns oft am Telefon erklärt: „Saluto te, e tutti quelli che ci ascoltano (Grüße dich, und all jene, die uns zuhören)“
Wenn heute von 7,5 Millionen abgehörter Italiener die Rede ist, so wurde
der Aktionskreis der Abhörungen nur erweitert. Waren wir
Selbstbestimmungsanhänger und Irredentisten früher die gefährlichsten
Feinde im Staate Italien, werden nun auch politische Gegner und
Parteifunktionäre, Wirtschaftskapitäne und Gewerkschafter in großem Stil
abgehört.
Ein eindeutiger Beweis dafür, dass Italien immer totalitärer wird:
Massenhafte Abhörungen und Überwachungen Andersdenkender sind immer die
sichtbaren Zeichen einer Diktatur.
Die Abhörungen hatten und haben für uns Betroffenen auch einen Vorteil,
-damit waren und sind wir Südtiroler Patrioten auch geschützt: Denn die
Abhörungen dienten nur dem Zweck, uns etwas anzuhängen. Dass dies nicht
gelungen ist, zeigt, dass wir uns immer im Rahmen der Gesetze bewegt
haben und weiterhin bewegen werden.
Beiliegend der Beweis einer Telefonabhörung zwischen Rechtsanwalt Dr.
Sandro Canestrini und Roland Lang. Durch „Zufall“ landete es beim
direkten Gesprächsteilnehmer!
Roland Lang, Terlan
Obmannstellvertreter des Südtiroler Heimatbundes