Angesichts des vom italienischen Regionenminister an Süd-Tirol gestellten Ultimatums, stellt sich die Frage, wie lange die SVP eigentlich noch von ihrer heilen Autonomie-Zukunft träumen möchte, bevor sie erkennt, dass es höchst an der Zeit ist sich endlich von Italien zu trennen?
Es kann doch nicht angehen, dass sich Süd-Tirol inzwischen schon ein Ultimatum vom Rom stellen lassen muss, nur weil man sich nicht der faschistischen Namenspolitik beugen will, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Der Begriff Ultimatum taucht normalerweise im Vorfeld kriegerischer Auseinandersetzungen auf, aber sicher nicht als gängiger Umgangston im politischen Diskurs.
Die Botschaft die Italien Süd-Tirol damit zukommen lässt könnte klarer nicht sein und führt der Bevölkerung nur zu deutlich vor Augen, mit was für einem Staat man es zu tun hat.
Angesichts derartiger Drohgebärden aus Rom verblassen die inhaltslosen Phrasen von der weltbesten Autonomie, die angeblich ein ach so guter Ersatz für die Selbstbestimmung sei.
Wenn das die weltbeste Autonomie sein soll, drängt sich die berechtigte Frage auf:
Wie frei sind wir eigentlich, wenn wir in unserem eigenen Land nicht einmal selbst darüber entscheiden dürfen, wie wir unsere Orte benennen?
Es darf daher nicht verwundern, wenn immer mehr Menschen in Süd-Tirol zur Einsicht gelangen, dass eine gesicherte Zukunft nicht mit einer solchen Autonomie, sondern nur durch die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes zu erreichen ist.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT