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Ortsnamen aus unbelasteten Landkarten übernehmen- SÜD-TIROLER FREIHEIT begrüßt Vorschlag LR Tomasini

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Ortsnamen aus unbelasteten Landkarten übernehmen- SÜD-TIROLER FREIHEIT begrüßt Vorschlag LR Tomasini

Landesrat Tomasini hat vorgeschlagen, die Ortsnamensfrage durch die einfache Übernahme aller Namen aus den Landkarten zu lösen. Der Vorschlag ist akzeptabel -so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT- wenn das Kartenmaterial unbelastet vor der Vergewaltigung der Ortsnamen durch den Faschismus stammt.

Zweisprachige Ortsnamen, wie im
Pariser Vertrag vorgesehen, sind niemals „zweinamige Ortsnamen“.
Sicherlich niemand hat bei den Friedensverhandlungen, nachdem Faschismus
und Nationalsozialismus soviel Leid über Europa gebracht haben, daran
gedacht, faschistische und nazistische Dekrete und Gesetze zu
zementieren.

Gerade jetzt, wo diese Diktaturen wieder hoffähig werden, kann nur daran
erinnert werden, dass die faschistischen Ortsnamen von Mussolini
eingeführt wurden und die „Duldung“ der gewachsenen Ortsnamen vom
„obersten Kommissar“, dem Schneidermeister Franz Hofer, bis zum Endsieg
„geduldet“ wurden. Damit regeln im Jahre 2010 faschistische Dekrete und
nazistische Ermächtigungen noch immer unsere Toponomastik.

Eine Wiedereinführung der historischen Ortsnamen würde im
Alltagsgebrauch der Ortsnamen für den Mann auf der Straße nichts ändern.

Ein Beispiel dazu aus der Schweiz: z.B. heißt amtlich Zürich nur Zürich,
wenn auch der französische Schweizer dazu Zurìch, der Tessiner Zurigo
und der Rätoromane Turigt in Wort und Schrift verwendet.

Oder die Metropole der französischen Schweiz: Gènève, wenn auch der
Deutschschweizer Genf und der Italienischschweizer Ginevra gebraucht.

Wenn die Italiener allerdings weiterhin „sciare a Obereggen“ gehen, kann
das niemand beanstanden.

Roland Lang

Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT

Ein Ausschnitt aus einer Schullandkarte von 1910, 1:100.000

Terlan(o), Andrian(o), Meran(o), Vilpian(o) sind dilettantische
Erfindungen zum Beweis der „italianità!

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