Bei der Neugestaltung des Eduard Wallnöfer Platzes in Innsbruck sollte auch der großen Verdienste des gebürtigen Vinschger Landeshauptmannes für Südtirol, für die Landeseinheit und nicht zuletzt für die Verteidigung der Freiheitskämpfer der sechziger Jahre erinnert werden. Eine Gedenktafel am Eingang zum Landhaus, so die SÜD-TIROLER FREIHEIT, sollte den Einsatz des Tiroler Landeshauptmanns für ganz Tirol würdigen.
 
 Der Eduard Wallnöfer Platz ist der ehemalige Landhausplatz und wurde im
 Gedenken ob seiner Verdienste  in Eduard Wallnöfer Platz umgetauft.
 Eduard Wallnöfer war nicht nur ein gebürtiger Südtiroler, sondern hat
 besonders durch seine Aussage beim Landesfestumzug 1984 auf die
 widernatürliche Teilung Tirols aufmerksam gemacht:
„Ich kann heute nicht weggehen, ohne dass ich neuerlich das tiefe
 Empfinden habe, dass eine Grenze durch dieses Land einfach ein
 schreckliches Unrecht ist. Man hat sicher der Weltöffentlichkeit
 deutlich gezeigt, dass das Volk von Tirol nicht in den Grenzen des
 heutigen Landes daheim ist, sondern dass dieses im Raum zwischen
 Scharnitz und Salurn und zwischen Kufstein und dem Reschen daheim ist.“
Eduard Wallnöfer hat viel für Südtirol getan, sich immer wieder für das
 Selbstbestimmungsrecht der Südtiroler eingesetzt, gemeinnützige Projekte
 (Blindenheim in Bozen), Rücksiedlerhäuser in Haslach bei Bozen usw.
 unterstützt, aber auch zusammen mit der Referat „S“ Leiterin Viktoria
 Stadlmayer die Zahlung der hohen Anwaltskosten der politischen Häftlinge
 durch Österreich ermöglicht, so Leitungsmitglied Roland Lang.
Es ist natürlich, dass deshalb der Wunsch und die Bitte aus Südtirol an
 die Tiroler Landesregierung und an die Bürgermeisterin von Innsbruck,
 Frau Christine Oppitz Plörer gerichtet wird, bei der Neugestaltung des
 Eduard Wallnöfer Platzes seinen Einsatz für ein wiedervereinigtes Tirol
 schriftlich mit einer Gedenktafel festzuhalten.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT



