Ein Militärbus hat auf der Autobahn bei Franzensfeste aus ungeklärten Ursachen Feuer gefangen und ist total ausgebrannt. Glücklicherweise sind keine Menschenleben zu beklagen und die mitgeführte Munition explodierte nicht. Militärbusse, die scharfe Munition und für Truppenübungen in Südtirols Naturparks wahrscheinlich auch Handgranaten und ähnlichen Sprengstoff transportieren, stellen für Autofahrer und Anrainer, aber auch bei Unfällen für die Feuerwehren und Rettungsteams unbekannte Risikofaktoren dar, so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Zudem stellen Busse, die sich selbst entzünden, schon von sich aus ein Risiko für die Benutzer und andere Verkehrsteilnehmer dar.
Der Brand des Militärbusses oberhalb des Franzenfestener Stausees am
vergangenen Donnerstag hätte tragisch ausgehen können, so die
SÜD-TIROLER FREIHEIT. Das Militärfahrzeug hätte genauso vollgepackt mit
Munition und anderen Manöverwaffen (Handgranaten usw.) vollgepackt auf
dem Weg sein. Inmitten von Urlaubsreisenden mit Kindern hätte jeder
kleinste Unfall mit diesem Fahrzeug zahlreiche Todesopfer und Verletzte
fordern können. Da der brennende Bus auch noch auf der Überführung der
Autobahn über der Brenner- Eisenbahn stand, war er auch noch eine Gefahr
für die Eisenbahn.
Es ist unglaublich, dass Militärfahrzeuge mit Munition und Sprengstoff
ohne Kontrollen in Südtirol herumkurven dürfen. Weder die Notrufzentrale
in Bozen noch andere Rettungsstellen wissen im Falle eines Unfalls,
welche gefährliche Fracht sich in Militärfahrzeugen befindet. Es wäre
höchst an der Zeit, dass auch das italienische Militär dazu angehalten
wird, gefährliche Transporte auf unseren Straßen zu melden und mit
Hinweisschildern auf den Fahrzeugen für Rettungsmannschaften kenntlich
zu machen. Damit bei Unfällen nicht auch noch diese in Gefahr sind! Ein
militärfreies Südtirol wäre dazu ein erstrebenswertes Ziel!
Die Abgeordneten der SÜD-TIROLER FREIHEIT werden dazu auch eine Anfrage
im Landesparlament einbringen!
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT