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Straße nach Kaiserin Maria Theresia benennen – Frauen bei Meraner Straßennamen nicht berücksichtigt

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Straße nach Kaiserin Maria Theresia benennen – Frauen bei Meraner Straßennamen nicht berücksichtigt

Die Meraner Gemeinderätin der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Reinhild Campidell, spricht sich dafür aus, bei der nächsten Neubenennung einer Straße in Erwägung zu ziehen, sie nach Kaiserin Maria Theresia zu benennen. Maria Theresia war eine der größten Herrscherpersönlichkeiten Europas und die einzige Frau, die jemals an der Spitze des Hauses Habsburg stand, begründet Reinhild Campidell ihre schriftliche Anfrage an den Meraner Bürgermeister Günther Januth. Obwohl sie selbst keine gekrönte Kaiserin war, sondern nur den Titel ihres 1745 gekrönten Gatten trug, leitete sie die Regierungsgeschäfte allein mit Entschlusskraft, klarem Verstand und Menschenkenntnis. Mit Hilfe ausgezeichneter Ratgeber setzte sie eine Welle von großen Reformen im Bereich der Verfassung, der Bildung und der Wirtschaft durch.

Reinhild Campidell fordert zudem, dass in Meran Straßen künftig vermehrt
nach weiblichen Persönlichkeiten benannt werden. Von den 205 Meraner
Straßennamen sind nur 4 nach Frauen benannt! Die Gemeinderätin hält es
für sinnvoller, Straßen nach Frauen-Persönlichkeiten zu benennen als
nach  faschistischen Kriegshelden, wie es in der Vergangenheit oftmals
geschah.

Über 90 Straßen sind derzeit nach Männern benannt. Die restlichen 109
Straßen, Plätze und Wege sind nach Orten oder sonstigen Bezeichnungen
benannt.

Reinhild Campidell

Meraner Gemeinderätin der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT

Archiv, Reinhild Campidell, Schriftliche Anfrage
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