Archiv

JG-Aussagen zur Ortsnamensfrage – Heimatbewusste Jugend ist in der SVP längst abgewandert!

Allgemein, Archiv
Allgemein, Archiv
Archiv

JG-Aussagen zur Ortsnamensfrage – Heimatbewusste Jugend ist in der SVP längst abgewandert!

Die unlängst vom Präsidium der JG – SVP verfasste Pressemitteilung zur Ortsnamensfrage kann nur als Schall und Rauch abgetan werden, so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Nicht der Missbrauch der tolomeischen Namen stört die Parteijungen, sondern der „populistische Missbrauch“. Wie konzeptlos die jetzige JG-Führung gegenüber vergangenen Zeiten ist, zeigt ein Blick in die JG-Broschüre „Tolomeische Ortsbezeichnungen- Ein Unrecht hat den Faschismus überlebt“ von 1984.

Die derzeitige JG-Führung will die im Gebrauch befindliche Tolomeische
Namenserfindungen veramtlichen: „Die Verpflichtung zur Zweinamigkeit
muss dort enden,  wo das betreffende Namensgut in der Bevölkerung nicht
geläufig ist, wo also die tolomeischen Sprachschöpfungen tote Buchstaben
geblieben sind“
so Raffin und Rainer wörtlich!

Das heißt nichts anderes, als wo das Werk des Totengräber Süd-Tirols gelungen ist, seine Erfindungen erhalten bleiben sollen.

Dazu die Aussage der JG in ihrer Ortsnamensbroschüre 1984: "Unser
Grundsatz: Ein Unrecht darf nicht zum positiven Recht werden. Die
Tolomeibezeichnungen dürfen nicht weiter geltendes Recht bleiben! Wenn
es hier jemals eine ehrliche politische Entscheidung geben soll, dann
ist es die (längst schon fällige) Annullierung der faschistischen
Dekrete.“


Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, hat am 30.
Juli dieses Jahres einen Gesetzesentwurf zur Abschaffung der
faschistischen Dekrete eingereicht. Laut Knoll sind die faschistischen
Namensdekrete aber auch aus politischer Sicht nicht länger hinnehmbar,
da sie Ausdruck einer menschenverachtenden Ideologie sind. Maßnahmen für
das Hochetsch zum Zwecke einer geordneten, schnellen, wirksamen Aktion
zur Assimilierung und Italienisierung. Niemand kann es Süd-Tirol
verdenken, Dekrete mit einer solchen Absicht abzuschaffen, so der
Abgeordnete Sven Knoll.

Eigenartig, so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT, dass die
Umsetzung des Grundsatzes der JG – Broschüre von der heutigen JG
kritisiert wird. Es wäre an der Zeit, das die heutige JG Führung die
Mittsommertage dazu nutzt, ihr Archiv zu ordnen. Denn zur freiwilligen
teilweisen Anerkennung von faschistischen Ortsnamen waren frühere
Landesjugendreferenten keinesfalls bereit!

Roland Lang

Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT


Archiv, Sven Knoll
Polemik um Tiroler Merkheft: SVP verteilt selbst Wahlwerbung in Schulen
Video-Berichterstattung über das "Gesamt-Tiroler Merkheft"

Das könnte dich auch interessieren