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Tourist beinahe gestorben, weil Carabinieri-Beamter kein Deutsch verstand

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Tourist beinahe gestorben, weil Carabinieri-Beamter kein Deutsch verstand

Als schockierend bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, den Fall eines deutschen Urlaubers, der an den Folgen eines Insektenstiches beinahe gestorben wäre, nur weil ein Carabinieri-Beamter, der auf die internationale Notrufnummer 112 antwortete, kein Deutsch verstand. Fälle wie dieser zeigen auf, dass die stete Missachtung des Rechtes auf Gebrauch der Muttersprache nicht nur ein politisches Problem darstellt, sondern sogar zur Gefährdung von Menschenleben führt.

Es vergeht im Landtag keine Sitzung, in der die beiden Abgeordneten der SÜD-TIROLER FREIHEIT nicht auf die Missachtungen des Rechtes auf Gebrauch der Muttersprache hinweisen. Anstatt diesen Hinweisen ernsthaft nachzugehen und entsprechende Sanktionen einzufordern, begnügt sich die Landesregierung aber meist mit Standartfloskeln und tut diese Anfragen beinahe schon als lästig ab. Wie ernst die Angelegenheit aber ist, zeigt der vorliegende Fall.

Muss es wirklich erst zu Todesopfern kommen, bevor das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache in Süd-Tirol ernst genommen wird?
Dieser Vorwurf richtet sich dabei nicht nur an die Carabinieri, sondern auch an die Medikamentenhersteller, die trotz eindeutiger Gesetzeslage noch immer nicht in der Lage sind, deutsche Beipackzettel beizulegen.

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT wird auch diesen Fall im Landtag zur Sprache bringen und von der Landesregierung mittels einer Anfrage Aufklärung verlangen. Auch gilt es zu überprüfen, ob ein strafrechtlicher Tatbestand vorliegt, da es sich hierbei um eine unterlassene Hilfeleistung handelt, die dadurch verursacht wurde, dass die Carabinieri sich nicht an die gesetzliche Bestimmung gehalten haben, welche das Recht auf Gebrauch der deutschen Sprache verpflichtend vorschreibt.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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