Entfernung einzige Lösung – Öffnung macht Siegesdenkmal zur Pilgerstätte: Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT kann einer Umgestaltung des Siegesdenkmales in Bozen nichts abgewinnen. Ein Denkmal wird damit nicht weniger faschistisch, nur weil es zugänglich wird, so das Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Werner Thaler. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT vertritt nach wie vor die Position, dass das Siegesdenkmal sowie das Mussolini-Relief in Bozen restlos entfernt werden müssen. Gerade in den letzten Monaten ist in Bozen ein Erstarken von faschistischen Kräften festzustellen. Für rechtsradikale Gruppen sind diese Relikte identitätsstiftende Symbole.
Eine Öffnung des Siegesdenkmal unter Beibehaltung der faschistischen
Symbole und der für die Süd-Tiroler beleidigenden Inschrift würde
dieses Denkmal noch mehr zu einer Pilgerstätte für Faschisten machen.
Auch hält Leitungsmitglied Werner Thaler von einer Neuinterpretation des
Siegesdenkmals in ein Mahnmal, so wie es die Kulturlandesrätin
Kasslatter-Mur vorgeschlagen hat, nichts. Dies käme einer Verharmlosung
der faschistischen Gewaltherrschaft in Süd-Tirol gleich.
Die verantwortlichen Politiker müssen endlich verstehen, dass gerade das
Festhalten an Relikten aus der Zeit des Faschismuses ein friedliches
Zusammenleben auf der Basis von Gerechtigkeit und gleicher Augenhöhe
verhindern.
Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT protestiert nach wie vor dagegen, dass
in den letzten Monaten rund 2 Millionen Euro in die Sanierung dieses
faschistischen Denkmals, das nicht nur eine tägliche Beleidigung der
Süd-Tiroler darstellt, sondern ein Affront für jeden echten Demokraten
ist, investiert worden sind.
Werner Thaler
SÜD-TIROLER FREIHEIT