Das Konzert der neofaschistischen Band Zetazeroalfa in Bozen wirft seine Schatten voraus. So wurden von Unbekannten an verschiedenen Stellen in der Stadt widerrechtlich Plakate zur Ankündigung des Konzertes angebracht. Bekanntlich tritt die Band am 4. September in Bozen auf. In ihren Liedtexten ruft die Gruppe Zetazeroalfa zur Gewalt auf, ebenso verhöhnt sie mit Lied-Slogans wie „Mancino boia“ ungeniert das Mancino-Gesetz, welches die faschistische Wiederbetätigung verbietet, so Werner Thaler von der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT.
In einer Mitteilung an den Bürgermeister von Bozen ersucht die
SÜD-TIROLER FREIHEIT, dass die illegal angebrachten Plakate umgehend
entfernt werden. Zudem soll auf öffentlichen Flächen die Plakatierung
für dieses Konzert untersagt werden. Die Plakate in DINA3-Größe wurden
auf den Stromkästen zwischen der Museumstraße und dem Bozner Rathaus
angebracht, ebenso am Mazziniplatz. Die notwendigen rechtlichen Angaben
auf den Plakaten (Auftraggeber, Druckerei, usw.) fehlen, genauso die
Genehmigung für die Plakatierung.
Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT wird heute Vormittag Anzeige gegen die widerrechtliche Plakatierung erstatten.
Für die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT ist es nicht nachvollziehbar, dass
in Bozen ein Konzert einer bekannten neofaschistischen Band problemlos
durchgeführt werden kann, ohne dass staatliche Behörden bzw. die
Südtiroler Landesregierung einschreitet. Es ist zu anzunehmen, dass nach
den vielen Polemiken um das Konzert in den letzten Tagen noch mehr
Rechtsradikale zum Konzert nach Bozen kommen. Auch eventuelle
Ausschreitungen können somit nicht ausgeschlossen werden, so
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Werner Thaler. Gerade deshalb
ist, so Thaler, die öffentliche Sicherheit gefährdet ist. Das tatenlose
zusehen des Bozner Quästors wird somit unverständlicher.
Werner Thaler
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT