„Wenn es nach der Brixner SVP geht, dann bleiben sowohl unsere Landschaft als auch unsere Sprache ohne Schutz“, erklärt der Brixner Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit, Hartmuth Staffler, in einer Stellungnahme zum jüngsten Kommunique der Brixner SVP-Ratsgruppe zum Thema Hotel auf den Koja-Wiesen. Wörtlich heißt es in diesem SVP-Kommunique: „Die Fraktion der Südtiroler Volkspartei hat den Durchführungsplan des Hotels in seiner letzten Sitzung detailliert begutachtet und diskutiert.“
Sowohl die „Dolomiten“ als auch die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ haben
das Kommunique der SVP unverändert in dieser sprachlich haarsträubenden
Form veröffentlicht – ob aus Bosheit oder aus Unwissenheit, sei
dahingestellt, meint Staffler. Jedenfall findet die Brixner SVP das
Hotelprojekt super; damit lenkt sie elegant vom eigentlichen Thema ab,
sagt Gemeinderat Staffler.
Es gehe nicht darum, ob das Projekt an sich gut oder schlecht sei,
sondern darum, dass es raumordnerisch gesehen am falschen Ort entstehe.
Es handle sich um einen klassischen Fall von Zersiedlung eines
unberührten Gebietes. Wald muss dafür gerodet werden, Infrastrukturen
sind neu zu schaffen, eine Straße muss neu gebaut werden, Anrainer
werden geschädigt, die Landschaft wird zerstört. Aber anscheinend
interessiert die SVP Brixen der Schutz unserer Landschaft ebenso wenig
wie der Schutz unserer Sprache, meint Gemeinderat Hartmuth Staffler.
Hartmuth Staffler
Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Brixen