Am 10. Oktober 1920, vor genau 90 Jahren, vollzog Italien die Annexion Süd-Tirols und eignete sich damit gegen den Willen der Bevölkerung unser Land an. Aus Anlass dieses für Süd-Tirol so schicksalhaften Jahrtages hat die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT heute im Rahmen einer Pressekonferenz eine neue Plakataktion vorgestellt. Der Inhalt des Plakates ist bewusst provokant gestaltet, um damit einen Denk- und Diskussionsprozess über eine Zukunft Süd- Tirols ohne Italien auszulösen.
Seitdem Süd-Tirol Italien zugeschlagen wurde, muss es sich mit Problemen
auseinandersetzen, die es ohne Italien nicht hätte. Seit nunmehr 90
Jahren ist Süd-Tirol auch immer beschäftigt, das Chaos zu beseitigen,
das Italien uns einbrockt. Durch diesen Umstand wird Süd-Tirol in eine
permanent defensive Haltung gedrängt, die einer positiven Entwicklung
des Landes entgegensteht. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch
politische Energie und Kraft, die man besser in Soziales, Kulturelles
usw. investierte!
Italien hat inzwischen einen politischen und wirtschaftlichen Tiefpunkt erreicht. Süd-Tirol wird mit hinab gezogen.
Als Beispiele seien nur die Konflikte um die faschistischen Relikte, der
Ortsnamenstreit (mit der Androhung militärischer Interventionen), die
permanenten Verletzungen des Gebrauchs der deutschen Muttersprache, die
Angriffe auf die Autonomie, die ungelöste Frage der Begnadigungen, die
politischen Einmischungen und Bevormundungen Roms, sowie das desolate
Wirtschafts- und Sozialsystem Italiens genannt.
All das sind Probleme, die Süd-Tirol immer wieder beschäftigen und nicht
zur Ruhe kommen lassen. All das sind aber auch Probleme, die Süd-Tirol
ohne Italien nicht hätte, bzw. leichter lösen könnte.
Es gibt keinen Bereich, in dem Süd-Tirol auf Italien angewiesen wäre,
bzw. nicht sogar ohne Italien wesentlich besser dastehen würde. Grund
genug, daher einmal die Frage zu stellen, warum wir uns Italien
eigentlich noch länger antun?
Plakataktion als Denkanstoß:
Das neue Plakat der SÜD-TIROELR FREIHEIT soll durch die provokante
Gestaltung eine breite Diskussion über die Zukunft des Landes auslösen.
Es trägt den Titel:
Auf Italien kann Süd-Tirol verzichten!
Es ist ein Besen zu sehen, der die italienische Fahne vor sich her
schiebt und eine weiß-rote Tiroler Spur nach sich zieht. Damit wird zum
Ausdruck gebracht, dass Süd-Tirol einen Großteil seiner Kraft dafür
verwendet, die Probleme zu beseitigen, die uns Italien schafft. Bildlich
gesprochen, seit 90 Jahren ständig Probleme aufräumen, die Italien hier
schafft.
Die Bevölkerung soll damit zum Nachdenken gebracht werden, dass Italien
zu einer permanenten Belastung für Süd-Tirol geworden ist und es dem
Land ohne Italien wesentlich besser ginge.
Ganz bewusst wurde als Symbol für Italien das Staatssymbol der
Trikolore-Fahne gewählt, um damit unmissverständlich zum Ausdruck zu
bringen, dass sich die Kritik nicht gegen die Italiener in Süd-Tirol
richtet, sondern gegen den italienischen Staat!!!
Menschen können und dürfen nicht für ihre Herkunft, Sprache, oder Kultur
kritisiert werden. Sehr wohl aber ein Staat für seine Politik.
Insbesondere dann, wenn er wie im Falle Süd-Tirols, seit nunmehr 90
Jahren ein Land fremdbestimmt, auf das er keinen Anspruch hat.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol