Eva Klotz und Sven Knoll wegen ihrer Kritik an Italien gerichtlich verfolgt – Als skandalös bezeichnet die SÜD-TIROLER FREIHEIT das Verhalten der italienischen Staatsanwaltschaft, welche die Plakate der jüngsten Plakataktion der SÜD-TIROLER FREIHEIT beschlagnahmt hat und die beiden Landtagsabgeordneten Eva Klotz und Sven Knoll wegen ihrer Kritik an Italien nun juridisch verfolgt.
Anlässlich des 90. Jahrestages der Annexion Süd-Tirols durch Italien hat die SÜD-TIROLER FREIHEIT eine Plakataktion mit der Aufschrift „Auf Italien kann Süd-Tirol verzichten“ initiiert. Abgebildet ist darauf ein Besen, der die italienische Fahne vor sich her schiebt und eine weiß-rote Tiroler Spur nach sich zieht. Damit soll zum Ausdruck gebracht, dass Süd-Tirol einen Großteil seiner Kraft dafür verwendet, die Probleme zu beseitigen, die von Italien eingebrockt werden. Bildlich gesprochen, seit 90 Jahren hinter Italien her räumt.
Ganz bewusst wurde als Symbol für Italien das Staatssymbol der Trikolore-Fahne gewählt, um damit unmissverständlich zum Ausdruck zu bringen, dass sich die Kritik nicht gegen die Italiener in Süd-Tirol richtet, sondern gegen den italienischen Staat!!!
Diese Kritik war für Italien aber offensichtlich zu viel. Wer es wagt, Italien zu kritisieren und dies auch noch offen ausspricht, wird dafür mit der vollen Härte faschistischer Gesetze verfolgt. Italien zeigt damit sein wahres Gesicht und führt der Bevölkerung in Süd-Tirol nur zu deutlich vor Augen, wie es mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung bestellt ist und mit was für einem Staat man es zu tun hat.
Dass die Anklage der Staatsanwaltschaft ausgerechnet auf Schmähung der Fahne lautet, spottet jeder Rechtsstaatlichkeit und ist eine Blamage für Italien. Bereits bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der Plakataktion hatte die SÜD-TIROLER FREIHEIT die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass derzeit Zuckersäckchen in Bars und Geschäften kursieren, auf denen Mussolini mit seinen schlimmsten Sprüchen, sowie die italienische Trikolore mit dem faschistischen Liktorenbündel darauf abgebildet sind.
Obgleich es sich dabei eindeutig um eine Straftat handelt, hat die Staatsanwaltschaft bisher nicht einmal Ermittlungen eingeleitet.
Gegen die SÜD-TIROLER FREIHEIT wird aber ermittelt und durch die Beschlagnahmung der Plakate kurzerhand das Recht auf freie Meinungsäußerung außer Kraft gesetzt.
Dass für die italienische Staatsanwaltschat ein Besen offensichtlich eine schlimmere Beleidigung darstellt, als das faschistische Liktorenbündel auf der italienischen Fahne, bedarf keines weiteren Kommentars.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT sieht einer möglichen Anklage indes gelassen entgegen.
Wenn Geldbußen und die Androhung von Haftstrafen der Preis für freie Meinungsäußerung sind, werden wir diese ertragen. Keinesfalls werden wir uns von Italien jedoch das Recht nehmen lassen, offen auszusprechen, was wir von einem solchen Staat halten. Spätestens jetzt hat der Spruch der neuen Plakataktion der SÜD-TIROLER FREIHEIT vollste Berechtigung:
Auf Italien kann Süd-Tirol verzichten!
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol
Das Zuckersäckchen, das für die Staatsanwaltschaft keine Schmähung der Fahne darstellt: