Unlängst fand in Bruneck ein Literaturabend zu Ehren von Ezra Pound statt, der vom Landesamtes für Kultur und Familie, sowie der Gemeinde Bruneck unterstützt wurde. Ezra Pound war ein glühender Faschist und Anhänger Mussolinis, der in den 40er Jahren über Radio Roma antisemitische Hetzreden verbreitet hat. Bis heute wird Pound von italienischen Neo-Faschisten dafür verehrt. Die neo-faschistische Organisation „Casa-Pound“ trägt deswegen sogar seinen Namen.
1) Erscheint es der Landesregierung sinnvoll, so eine Veranstaltung unreflektiert mit öffentlichen Mitteln zu fördern.
2) Warum wurde im Vorfeld nicht auch die Person Ezra Pound kritisch hinterfragt und eine öffentliche Diskussion angeregt?
3) Wie soll laut Ansicht der Landesregierung Jugendlichen vermittelt werden, dass Nationalsozialismus und Faschismus etwas schlechtes sind, wenn diejenigen, die diese Ideologie verbreitet haben, nun mit Landesgeldern gefördert und somit salonfähig gemacht werden.
4) Wer ist für die Förderung dieses Literaturabends verantwortlich?
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Dr. Eva Klotz
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol