Zum bevorstehenden Abschluss der Renovierungen am Siegesdenkmal möchte ich an den Appell vom damaligen Bundesmajor, Parlamentarier und heutigen Handelskammerpräsidenten Dr. Michl Ebner erinnern, der in seiner Rede beim Landesfest des Südtiroler Schützenbundes im Mai 1979 feststellte:

„ … Wenn ihr Schützen am heutigen Nachmittag an diesem Siegesdenkmal
vorbeimarschiert, so denkt ohne Hass daran, dass dieses Denkmal der
Ausdruck eines überheblichen Siegers ist; es ist für uns Südtiroler das
Zeichen der Unterdrückungspolitik, es ist das Wahrzeichen der
Faschisten. Und wir wollen nicht ruhen und nicht rasten, bis unsere
Helden der Dolomitenfront, diese einmaligen Zeugen der selbstlosen
Heimatliebe, jene Gerechtigkeit widerfährt, die ihnen die objektive
Geschichtsschreibung schon längst zuerkannt hat. Unsere Kaiser- und
Standschützen- wir sagen es ohne Überheblichkeit- sind in diesem Land
nie besiegt worden, und ein faschistisches Denkmal hat bei uns daher
keine Existenzberechtigung. …„ ( Nachzulesen in der Dolomiten,
22.5.1979).

Dieser mit kräftigem Beifall aufgenommene Appell trifft ganz meine Meinung! Das Denkmal gehört weg!

Roland Lang, Terlan