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Busfahrer sollen hinter Glas – Nachtbusse müssen bleiben!

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Die bedauernswerten gewalttätigen Übergriffe auf Busfahrer dürfen nicht zur Einstellung von Nachtfahrten führen, stellt die SÜD-TIROLER FREIHEIT fest. Es gilt aber auch, die Sicherheit des Fahrers nachhaltig zu verbessern sowie ihn vor Anpöbelungen und Übergriffen zu schützen. Eine verglaste Fahrerkabine und eine Direktverbindung mit der Polizei müssen sofort zum Schutz in jeden Nachtbus eingebaut werden, so Leitungsmitglied Roland Lang. Auch sollten Fahrgäste mehr Zivilcourage zeigen.

Es ist keine Lösung, wie beim Nachtbus Bozen Branzoll, diesen einfach
einzustellen und nach 22 Uhr Branzoll mit seinen 2.640 Einwohnern nicht
mehr anzufahren. Nicht das Einstellen der Nachtbusse, der Nachtschwärmer
und vor allem Jugendliche sicher nach Hause bringen, ist die Lösung der
gewalttätigen Übergriffe an Busfahrern, die sich in letzter Zeit wieder
gehäuft haben, sondern der Einbau von verglasten Fahrerkabinen. Diese
Kabinen können ohne technische Probleme auch mit versenkbaren Scheiben
versehen werden, so dass sich der Fahrer nicht beengt fühlen muss und
bei Tag geöffnet werden können.

Fahrer sollen im Notfall Alarm auslösen können: Die Fahrer müssen darauf
trainiert werden, im Fall der Fälle die Situation zu beruhigen. Im
Notfall müssen sie aber die Möglichkeit haben, direkt über einen Knopf
die Polizei zu rufen.

Die Auseinandersetzung mit Gewalt ist auch Aufgabe des Landes, so die
SÜD-TIROLER FREIHEIT. Das Nachrüsten der Busse mit Fahrerkabinen muss
über das Landesamt für Mobilität erfolgen! Die Sicherheit unserer Fahrer
muss  uns etwas wert sein, so Roland Lang, denn ihre Sicherheit
garantiert uns die Nachtbusse und damit eine sichere Heimfahrt unserer
Jugendlichen!

Die Streichung von Nachtbussen aus Sicherheitsgründen wäre nichts
anderes als eine Kapitulation vor der Gewalt auf Kosten der Fahrgäste.
Wenn wir uns hier aus der Verantwortung schleichen, können wir morgen
genauso den Bozner Bahnhofspark oder andere Straßen zum Risiko erklären
und abends absperren. Das wäre der Anfang vom Ende eines Rechtsstaates!

Roland Lang

Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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