Beim Stadionbau für den FC Südtirol plant das Land mehr als 10 Millionen Euro beizusteuern, stellt die SÜD-TIROLER FREIHEIT fest. Besonders in Krisenzeiten viel Geld, so Roland Lang, das zielgerichtet für unsere Jugend eingesetzt werden muss. Eigene Jugend- und Sportmannschaften sind wichtige Säulen in einem fremden Staat, doch müssen diese auch der einheimischen Jugend offenstehen!
Ein sofortiger Neubau eines Stadions muss nicht sein, wenn man bedenkt,
dass das Drususstadion in Bozen, wo die Mannschaft spielt, erst im Jahr
2000 fast vollständig renoviert und im Jahr 2002 die Licht- und
Audioanlage erneuert wurde. Wie der FC Südtirol im Juli 2010 selbst
mitteilte, hat das Kontrollorgan des italienischen Fußballs zur
Überprüfung der Infrastrukturen, sein Einverständnis für die Benutzung
des Drususstadions problemlos erteilt.
Natürlich ist es verständlich, dass der FC Südtirol und seine Fans
lieber in einem neuen, modernen Stadion spielen möchten, als in einer
alten, wenn auch renovierten, von den Faschisten 1936 erbauten Anlage.
Deshalb muss das Endziel sicherlich ein neues Stadion in oder in der
Umgebung von Bozen bleiben!
Der FC Südtirol muss aber im Gegenzug auch ein einheimischer Verein mit
möglichst vielen einheimischen Spielern bleiben. Wenn in der letzten
Spielperiode weniger als ein Viertel der Spieler aus unserer Provinz
– unabhängig ob Deutsche, Italiener oder Ladiner – stammten, so kann nicht
mehr von einer Südtiroler Mannschaft gesprochen werden! In unseren
Tälern und Städten gibt es viele ausgezeichnete Fußballspieler- sie
sollten im FC Südtirol spielen, auch um in Stadt und Land Fans für die
Stimmung bei den Spielen zu gewinnen.
Zukäufe von fremden Spielern aus Italien sollten nur in Ausnahmefällen
praktiziert werden, wobei auch in Nordtirol und Österreich Fußball
gespielt wird. Es muss auch vordringliche Aufgabe der Verantwortlichen
im FC Südtirol sein, Vorsorge zu treffen, damit nicht Südtiroler für
italienische Mannschaften unterhalb von Salurn abgeworben werden.
Unverständlich, bei allen Respekt vor der Führung des FC Südtirol,
bleibt aber, wie der Verein auf einen italienischen Trainer setzen kann,
der kein Wort deutsch versteht. Abgesehen von der volkstumspolitischen
Thematik, auch ohne auf die Leistungen des Trainers anzuzweifeln, wird
damit im FC Südtirol das gesamte Training usw. in italienischer Sprache
abgewickelt werden. Das ist nicht mehr Südtirol, dazu braucht es nicht
Südtiroler Steuergelder!
Die Mannschaft von Athletic Bilbao, welche seit ihrer Gründung nur mit
baskischen Spielern spielt und noch nie aus der ersten spanischen Liga
abgestiegen ist, sollte dem FC Südtirol als Vorbild dienen!
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT