„Die Selbstbestimmung ist nicht das Problem, sondern die Lösung des Problems.“ Mit diesen Worten stellte die SÜD-TIROLER FREIHEIT heute Vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz ihre große Selbstbestimmungsinitiative für das Jahr 2011 vor. Nach dem Vorbild der laufenden Abstimmungen in Katalonien leitet die SÜD-TIROLER FREIHEIT, beginnend mit der Gemeinde Ahrntal, ein konkretes Selbstbestimmungs-Referendum ein.
 Es ist dies der erste Schritt eines Prozesses, an dessen Ende die
 baldige Ausübung des Selbstbestimmungs-rechtes für ganz Süd-Tirol, sowie
 eine Zukunft ohne Italien stehen soll. Bisher wurde über die Ausübung
 des Selbstbestimmungsrechtes für Süd-Tirol immer nur theoretisiert, nun
 macht die SÜD-TIROLER FREIHEIT ernst.
 
Italien ist am Ende:
Die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Italien ziehen
 Süd-Tirol immer weiter hinab. Die Auswirkungen der jüngsten Euro-Krise
 sind noch nicht abzusehen, und Italien ist mit über 1.800 Milliarden
 Euro Staatsschulden sprichwörtlich auf der Abschussliste. Die Folgen
 dieser italienischer Misswirtschaft werden Süd-Tirol früher oder später
 mit voller Härte treffen.
 All diese Probleme hätte Süd-Tirol ohne Italien nicht.
Europa ist im Wandel:
Ähnlich wie 1989 steht Europa heute im Zeichen des Wandels. Die Zeiten
 eines Europas der Nationalstaaten sind vorbei. Belgien steht kurz vor
 dem Zerfall, aber auch in Spanien und selbst in Italien werden
 separatistische Tendenzen immer stärker. Die Völker Europas lassen sich
 nicht auf Dauer an ihnen fremde Nationalstaaten binden, sondern fordern
 Freiheit und Unabhängigkeit. Katalonien, das Baskenland, Schottland und
 Süd-Tirol sind dabei nur die Vorreiter.
Europa auf die Selbstbestimmung Süd-Tirols vorbereiten:
Die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes für Süd-Tirol bedarf nicht nur
 der Vorbereitung in Süd-Tirol, sondern auch in Europa. Man kann nicht
 erwarten, dass die Menschen und somit auch die Politiker in Europa über
 Süd-Tirol informiert sind und Verständnis für die
 Unabhängigkeitsforderung haben, wenn ihnen bisher immer nur die Mähr von
 der weltbesten Autonomie aufgetischt wurde. Information setzt aber
 Interesse voraus. Durch die große Selbstbestimmungs-Initiative soll
 daher auch die europäische Aufmerksamkeit auf die Süd-Tirol-Frage
 gerichtet werden. Zu diesem Zwecke werden internationale Wahlbeobachter
 nach Süd-Tirol geholt, die die Abstimmung im Ahrntal überwachen.
Abstimmung im Ahrntal:
Nach dem Vorbild der laufenden Abstimmungen in Katalonien wird im
 kommenden Jahr ein Selbstbestimmungs-Referendum im Ahrntal durchgeführt,
 bei dem die Bevölkerung darüber befragt wird, ob Süd-Tirol das
 Selbstbestimmungsrecht ausüben soll.
Bis November werden in allen Fraktionen der Gemeinde
 Wahl-Informationsabende organisiert, bei denen die Bevölkerung über die
 Aktion informiert wird und vor Ort abstimmen kann.
Den Auftakt bildet der erste große Informationsabend am 22. Jänner in
St. Johann, bei dem auch Vertreter aus Katalonien vor Ort sein werden.Die Termine der Infoabende sind:
22. Jänner 2011 St. Johann – Mittelschule
19. März 2011 Luttach – Raiffeisensaal
21. Mai 2011 St. Peter – Grundschule
23. Juli 2011 Weißenbach – Vereinssaal
24. September 2011 St. Jakob – Mehrzweckhaus am Bühel
19. November 2011 Steinhaus – Vereinssaal
Zusätzlich dazu werden mehrere Wahlhelfer von Haus zu Haus gehen, um den Bürgern auch daheim eine Abstimmung zu ermöglichen.
Wahlberechtigt sind alle Bürger des Ahrntales ab dem 16. Lebensjahr.
Ein ausgeklügeltes EDV-System, welches sich bereits in ähnlicher Form
 bei den Abstimmungen in Katalonien bewährt hat, wird dafür sorgen, dass
 die Abstimmungen ordnungsgemäß und nach internationalen Vorgaben
 ablaufen.
Selbstbestimmungs-Beschlussantrag im Landtag:
Nach dem Abschluss der Abstimmung im Ahrntal wird das Thema
Selbstbestimmung in den Landtag gebracht. Zu diesem Zwecke wurde bereits
ein Beschlussantrag im Landtag hinterlegt.Durch die internationale Aufmerksamkeit und den daraus resultierenden
politischen Druck, der durch die Abstimmung im Ahrntal entsteht,
erwartet sich die SÜD-TIROELR FREIHEIT eine ernsthafte Diskussion über
die Zukunft Süd-Tirols, der sich dann auch die SVP nicht mehr entziehen
kann.
 
 Schon jetzt blicken andere Minderheiten gespannt auf Süd-Tirol und erwarten sich einen starken Impuls für ganz Europa.
Süd-Tirol verdient sich mehr als eine ständige italienische
 Zitterpartie, die keinen Platz für langfristige Planungen zulässt und
 Süd-Tirol in einen Sumpf von Korruption und Misswirtschaft hinabzieht.
Die Freiheit schlägt Wellen und wird auch in Süd-Tirols nicht auf Dauer
 zu unterbinden sein, denn die Selbstbestimmung ist nicht das Problem,
 sondern die Lösung des Problems.
SÜD-TIROLER FREIHEIT – Freies Bündnis für Tirol



