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Selbstbestimmung: Lösung des Problems

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Selbstbestimmung: Lösung des Problems

Günther Heidegger möchte in seinem „Vorausgeschickt“ vom 21. Jänner „…ein einziges plausibles Argument hören, warum wir jetzt den fast durchwegs sicheren Weg der Autonomie verlassen sollten, um einen mit Minen gespickten Pfad (er meint wohl den der Selbstbestimmung Anm. Eva Klotz) einzuschlagen“.

Er soll mir einen einzigen plausiblen Grund nennen, warum er bei Italien bleiben will! Seine Zeitung bringt fast täglich einen neuen Grund: in der Ausgabe seines „Vorausgeschickt“ S. 17: „Stillstand bei deutschen Prozessen“, weil die vom Ministerium beauftragte Firma seit Anfang Dezember keine Abschriften in deutscher Sprache mehr macht! Von wegen sichere Autonomie…
Es gibt mehr als einen politischen, moralischen, wirtschaftlichen Grund, um eine Zukunft ohne Italien zu wollen! Selbstbestimmung ist nicht das Problem, sondern die Lösung des Problems!
Wir werden nie alle unsere Probleme lösen, aber wir lösen sie leichter ohne Italien!

Lt. Abg. Dr. Eva Klotz

VORAUSGESCHICKT DOLOMITEN
   
Kein Grund, um jetzt abzubiegen

Irgendwann wird es soweit sein:
Anpezo oder Cortina d’Ampez-
zo, wie der Italiener sagt, zurück
zu Südtirol. Und La Plie/Livinal-
longo und CoI/Colle Santa Lu-
da erst recht. Denn was zusam-
mengehört, wird zusammen-
kommen. Früher oder später.
Umfragen hin, persönliche Be-
findlichkeiten her. Fakt ist aber
auch, dass in solch heiklen Ge-
schichten falsche Versprechun-
gen nichts bringen. Außer Un-
ruhe und böses Blut. Den Leu-
ten heute etwa weismachen zu
wollen, dass wir Südtiroler – so
wie vor wenigen Tagen die Men-
schen im Süden des Sudans –
einfach zu den Urnen rennen
und dann in Salurn einen
Grenzpfosten in die Erde ram-
men können, ist ein Luftschloss.
Italien würde da nie und nim-
mer mitspielen. Deshalb möch-
te ich nur ein einziges plausibles
Argument hören,  warum wir
jetzt den fast durchwegs siche-
ren Weg der Autonomie nach
Europa verlassen sollten, um 
einen mit Minen gespickten Pfad
einzuschlagen. Unser Recht auf
Selbstbestimmung bleibt. Bis es
irgendwann soweit sein wird.
Weil es dann so sein muss.

guenther.heidegger@athesia.it

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