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Volksbefragung "Selbstbestimmung" im Ahrntal hat begonnen

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Volksbefragung "Selbstbestimmung" im Ahrntal hat begonnen

Am Samstagabend um Punkt 18:30 Uhr erfolgte der Startschuss für die Volksbefragung zum Thema "Selbstbestimmung" in der Gemeinde Ahrntal. Unter der Aufsicht internationaler Wahlbeobachter nutzten bereits  am ersten Wahlabend mehrere Hundert Bürger die Möglichkeit zur Abstimmung in der eigens eingerichteten Wahlsektion der Mittelschule von St. Johann im Ahrntal. An der Informationsversammlung zum Thema "Selbstbestimmung" nahmen mehr als 250 TeilnehmerInnen teil.

Die sechs Gemeinderäte und Organisatoren der Abstimmung im Ahrntal
zeigen sich mit dem ersten Abend überaus zufrieden. Der erste Schritt in
Richtung Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes wurde gemacht und von
der Bevölkerung begeistert angenommen. Neben Bügern aus dem Ahrntal
waren auch Gemeinderäte aus anderen Gemeinden Süd-Tirols zum
Informationsabend nach St. Johann gekommen, um sich das Projekt der
Selbstbestimmungsbefragung anzusehen.

Ziel der Abstimmung im Ahrntal ist es, das Thema Selbstbestimmung in den
Mittelpunkt der politischen Diskussion zu stellen und auf andere
Gemeinden auszudehnen. Vorbild dafür ist die laufende Abstimmung in
Katalonien über die Quim Arrufat, einer der Hauptorganisatoren der
dortigen Unabhängigkeitsbestrebungen im Hauptreferat berichtete.

Die Katalanische Unabhängigkeitsbestrebung wurde zu Beginn mit denselben
fadenscheinigen Argumenten bekämpft wie derzeit die Selbstbestimmung in
Süd-Tirol. Auffallend dabei die vielen Parallelen, wie beispielsweise
der Verweis darauf, dass angeblich noch nicht der richtige Zeitpunkt
gekommen sei. Offensichtlich bedienen sich die Politiker, die keine
Veränderung wünschen, in ganz Europa derselben Ausreden.

Die Menschen in Katalonien, wie auch in Süd-Tirol, lassen sich damit
aber nicht länger abspeisen und fordern ihr Recht ein, selbst über die
eigene Zukunft zu bestimmen.

Wer in einem vereinten Europa das Selbstbestimmungsrecht schlechtredet
und die Grenzen von Nationalstaaten für unantastbar hält, der hat nicht
nur das Prinzip der europäischen Einigung nicht verstanden, sondern
offensichtlich ein Problem mit der Demokratie.

SÜD-TIROLER FREIHEIT

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