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Faschistische Relikte – Schwarzer Benito bei Landesregierung – Landesregierung in der Pflicht

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Faschistische Relikte – Schwarzer Benito bei Landesregierung – Landesregierung in der Pflicht

Ein renoviertes Siegesdenkmal, ein faschistisches Relief beim Finanzamt, Faschistenbeile beim Regierungskommissariat: Wie ist so was möglich, wer ist dafür zuständig? Seit der Fax-Mitteilung des Kultur-Ministers Bondi: die Landesregierung und der Landeshauptmann! Und dass die Landesregierung diese Relikte aus der leidvollsten Zeit nicht sofort entfernt, das müssen Medien und Einheimische nicht zuletzt auch in einigen Monaten tausenden von Alpini erklären! Die SÜD-TIROLER FREIHEIT Bezirk Bozen Stadt/Land fordert weniger Worte und endlich Taten!

Wenn Kulturminister Bondi in seinem Fax vom 25. Jänner der Landesregierung und damit dem Landeshauptmann zusicherte,  „dass die faschistischen Relikte im Stadtzentrum an andere Standorte, u. a. in museale Einrichtungen, verlegt werden können, die
geeigneter sind, ihren historischen Wert zu unterstreichen. Im Besondern gilt das für das Piffrader-Relief, welches am Finanzgebäude auf dem Bozner Gerichtsplatz angebracht ist. Die Entfernung desselben kann auch
von der Provinz durchgeführt werden“ (Zitat Bondi- Brief), so hätte die erste Reaktion des Landes eine Abdeckung mit Tüchern des Mussolinireliefs, eine zweimeterhohe Sichtverdeckung des Siegesdenkmals und eine Abdeckung des Faschistenbeils beim Regierungskommissariat usw. sein müssen! So hätte man der Knechtung der Südtiroler durch dieses Regime richtigerweise Rechnung getragen. Stattdessen tut man nichts, mehr noch, man rudert mit Zusagen und Kompromissen immer weiter zurück, bis am Ende nur mehr kleine Erklärungstafeln, wenn überhaupt, übrigbleiben werden.

In Bozen wird im Frühjahr 2012 ein riesiger Alpiniaufmarsch stattfinden. Es wird einigen Ewiggestrigen dieser Verteidiger der Grenzen des Vaterlandes mit Freude auffallen, dass es in Südtirol faschistische Monumente gibt, auf denen Alpini vor Mussolini
den Arm zum römischen Gruß erheben, der menschenrechtswidrigen Kriegshandlungen der Alpini in Afrika gedacht wird (Bruneck und Meran) sowie am Sitz des höchsten Vertreters der Republik Italien noch immer
beim Eingang zum Regierungskomissariat ein Liktorenbündel steht. Sollten einige Soldaten in der italienischen Oberschule Battisti übernachten, auch dort grüßen gleich zwei faschistische Reliefs den Eintretenden.

Es bleibt abzuwarten, ob der Landeshauptmann und die Landesregierung, SVP und Partito Democratico, faschistische Relikte für die Zukunft beseitigen oder vorzeigen wollen. Aber in Europa wird niemand verstehen,
warum ein Volk die Schandmäler der eigenen Unterdrücker nicht entfernt.

Roland Lang
Für den Bezirk Bozen Stadt/ Land der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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