Historischer Erfolg für die SVP, so die Schlagzeilen am 28. Jänner. Diese Erfolgsmeldung passt jahreszeitlich wohl eher in ein Faschingsblatt, schon allein, wenn man die Entrüstung der ital. Parteifunktionäre hört. Aber man redet wenigstens miteinander (seit Jahrzehnten) und beim fertig restaurierten Siegestempel wird sofort die Arbeit eingestellt.
Wenn das keine Erfolgsmeldung ist!?
Der historische Zeitpunkt wurde sträflich verspielt, als man beim Paketabschluss auf die Relikte vergaß und schlussendlich bei der Streitbeilegung, wo man auf internationaler Bühne die Faschistenhochburg Südtirol an den Pranger hätte stellen müssen, bzw. die Relikte abzureißen, ehe man unterschrieb. Nun, letzteren Zeitpunkt hat man verpasst und es war wohl nicht der letzte versäumte Zeitpunkt. Dem Duce wird man kein Steinchen krümmen, aber Mahntäfelchen wird man anbringen, und damit den Unterjochungssymbolen wenigstens den Milchzahn zeihen. Hoffentlich bleibt die Beleuchtung am Mussolini- Relief intakt, damit wir die „Mahnung“ auch nachtwandlerisch auf uns einwirken lassen können, eben:
CREDERE OBBEDIRE COMBATTERE
Dem Staat glauben, was er verspricht!
Dem Staat gehorchen, auch wenn er mit Steuerschraube und bürokratischem Wahnsinn die Schmerzgrenze längst überschritten hat!
Für den Staat kämpfen, dass uns die hl. Grenze erhalten bleibt und, die Tolomeiischen Namen unangetastet in die Zukunft gerettet werden!
Da hat die SVP- Jugend noch viel zu tun, und keine Zeit für Visionen, etwa von einem Freistaat Südtirol.
Ivo Hechensteiner