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Doppelte Staatsbürgerschaft – Unterstützung von Landsleuten aus Dreizehnlinden

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Doppelte Staatsbürgerschaft – Unterstützung von Landsleuten aus Dreizehnlinden

Es sind etwa 20 Flugstunden oder 10.400 Kilometer von Bozen bis Dreizehnlindenin Brasilien. Und sogar von so weit weg kamen Unterschriften für die doppelte Staatsbürgerschaft, so Leitungsmitglied Roland Lang. Mit einem Tiroler Vergeltsgott bedankt sich die SÜD-TIROLER FREIHEIT für die Unterschriften, die von ausgewanderten Tirolern bzw. deren Nachkommen für unsere  Doppelstaatsbürgerschaft  stammen. Unterschriften von Menschen, die sowohl die brasilianische wie auch die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen!

Stichwort Dreizehnlinden (Treze Tilias):
Der Gründer von Dreizehnlinden war der aus der Wildschönau in Tirol
stammende ehemalige Landwirtschaftsminister Österreichs,  Andreas
Thaler, der 1933 mit den ersten Tirolern nach Brasilien auswanderte. Ein
maßgeblicher Mitbegründer von Dreizehnlinden war auch der
österreichische Priester Monsignore Johann Reitmeier, der wesentlichen
Anteil an der Gründung der Schule hatte (heute zur Erinnerung an ihn
„Escola Municipal Monsenhor João Reitmeier“ genannt).

Von Genua über den Atlantik trafen die hauptsächlich aus Tiroler Bauern
bestehenden Auswanderer in Santa Catarina ein und stießen dort auf eine
kleine Gruppe von aus Krems stammenden Österreichern, die bereits seit
1930 dort wohnten. Am 13. Oktober 1933 wurde die neue Siedlung offiziell
gegründet und nach dem gleichnamigen Epos von Friedrich Wilhelm Weber
Dreizehnlinden (portugiesisch: Treze Tílias) benannt.

Heute gibt es in Dreizehnlinden die zweitgrößte Molkerei von Brasilien,
ein zweites Standbein ist der Tourismus. Mitte Oktober feiert man noch
heute in Dreizehnlinden ein „Tirolerfest“ zur Erinnerung  an die
Einwanderer aus Österreich.

Noch heute ist die Österreichische und Tiroler Tradition in
Dreizehnlinden lebendig:Holzbildhauer, eine Tiroler Musikkapelle
Dreizehnlinden, eine Schuhplattergruppe, die Volkstanzgruppe, viele
Häuser im Tiroler Baustil, die Edelweißbar, das Rathaus, die vielen
Blumen an den Ortseinfahrten und im Zentrum und einige Hotels im
alpenländischen Stil.

Roland Lang

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