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HDS schädigt mit Aussagen die Kaufleute: Einkaufen in Innsbruck ist kein Hochverrat

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HDS schädigt mit Aussagen die Kaufleute: Einkaufen in Innsbruck ist kein Hochverrat

Mit Unverständnis reagiert der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, auf die unqualifizierten und spießbürgerlichen Aussagen des HDS, welcher das gelegentliche Einkaufen vieler Süd-Tiroler in Innsbruck als unverantwortlich und wirtschaftsschädigend hinstellt. Offensichtlich hört für den HDS die Europaregion Tirol hinter der eigenen Geschäftstür auf.

Mit diesen Aussagen disqualifiziert sich der HDS nicht nur selbst, sondern erweist den Süd-Tiroler Kaufleuten auch einen Bärendienst. Viele Touristen und Landsleute aus Nord-Tirol werden sich nun nämlich zurecht die Frage stellen, warum sie weiterhin in Süd-Tirol Urlaub machen und dort einkaufen sollen, wenn umgekehrt in Süd-Tirol die Losung ausgegeben wird, dass das Einkaufen in Innsbruck unverantwortlich sei.

Der HDS sei daran erinnert, dass die Bevölkerung in Nord- und Ost-Tirol nicht irgendwelche Ausländer sind, sondern unsere eigenen Landsleute, die in schlimmen Jahren Süd-Tirol auch finanziell immer wieder geholfen haben. Ohne die Unterstützung aus Österreich, würde es heute schlecht um die Wirtschaft in Süd-Tirol stehen. Es ist daher ein Spießbürgertum der übelsten Sorte, wenn man nun den eigenen Landsleuten in den anderen Tiroler Landesteilen nicht die Butter auf dem Brot vergönnt.

Die Wirtschaft lebt vom gegenseitigen Austausch und lässt sich nicht auf die eigenen vier Wände beschränken. Würden alle der Logik des HDS folgen und nicht mehr außerhalb einkaufen, kämen keine Touristen mehr nach Süd-Tirol und die Süd-Tiroler Produkte könnten nicht mehr exportiert und verkauft werden.

Das Geld, dass die Süd-Tiroler Konsumenten in Innsbruck ausgeben, kommt zudem auch Süd-Tirol wieder zugute. Dieses fließt nämlich unter anderem in die Klinik in Innsbruck, auf der sehr viele Süd-Tiroler behandelt werden, sowie in die Landesuniversität, auf der sehr viele Süd-Tiroler ausgebildet werden. Ganz zu schweigen von den vielen Nord-Tiroler Betrieben, die seit Jahren in Süd-Tirol investieren und hier wichtige Arbeitsplätze schaffen.

Anstatt die Kunden als Wirtschaftsschädlinge abzustempeln, sollte der HDS besser einmal die Überlegung anstellen, warum auch am gestrigen Feiertag wieder so viele Süd-Tiroler für eine Einkaufstour nach Innsbruck gefahren sind.

Tatsache ist nämlich, dass es für unzählige Familien in Süd-Tirol schlichtweg eine Preisfrage ist, da viele Produkte in Innsbruck billiger sind. Am gestrigen Feiertag haben Innsbrucker Geschäftsleute für Kunden aus Süd-Tirol z.B. eine 15% Ermäßigung angeboten. Hinzu kommt, dass man die Produkte in Innsbruck in deutscher Sprache erhält und sich mit den Verkäuferinnen in der eigenen Muttersprache unterhalten kann, was gerade in Bozner Geschäften nicht immer eine Selbstverständlichkeit ist.
Hier hätte der HDS genug zu tun, anstatt so einen Blödsinn zu verzapfen.

Abschließend darf bemerkt werden, dass in Wahrheit der gestrige „Feiertag“ der Wirtschaft einen enormen Schaden zugefügt hat. Den Kaufleuten fehlt nämlich die Einnahme eines ganzen Tages und den Angestellten ihr Lohn, da dieser nicht ersetzt wird, sondern der arbeitsfreie Tag einfach vom Urlaub abgezogen wird.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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