Die Landtagsabgeordnete der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Eva Klotz, warnt in Zusammenhang mit der Forderung nach mehrsprachiger Schule vor Leichtfertigkeit in der Bildungspolitik. Das Beispiel Aosta sollte all denen, welchen der Erhalt unserer Identität und Muttersprache ein Anliegen ist, abschreckendes Beispiel sein!
Auch im einstmals französisch- sprachigen Aosta hat man die Italienisch-
Kenntnisse der Schüler nie für ausreichend gehalten und deshalb die
französische Unterrichtssprache Fach für Fach durch die italienische
ersetzt. Heute wird in den Oberschulen nur noch das Fach Französisch
mehr schlecht als recht in französischer Sprache unterrichtet, alle
anderen nur noch in italienisch mit der Folge, dass nur noch ca. 2% der
Bevölkerung die Sprache beherrschen!
Eva Klotz weist darauf hin, dass es die perfekte Zwei- oder
Mehrsprachigkeit für alle nie geben wird,
weil nicht alle Menschen
gleich oder überhaupt sprachbegabt sind. Deshalb wäre auch die
Ausrichtung auf perfekte Mehrsprachigkeit abwegig!
Es sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um den Sprachenerwerb
zu verbessern,
am muttersprachlichen Prinzip darf aber nicht gerüttelt
werden, weil das nicht zu perfekter Zweisprachigkeit führt, sondern zu
doppelter Halbsprachigkeit!
L.-Abg. Dr. Eva Klotz
28. 3. 2011