Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT freut sich mit den Organisatoren der Unabhängigkeits-Abstimmung in Katalonien über den großartigen Erfolg am Sonntag in Barcelona und spricht zu dieser Meisterleistung ein großes Kompliment aus!
Fünf Vertreterinnen bzw. Vertreter der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, und zwar die Landtagsabgeordnete Dr. Eva Klotz, den rechtlichen Vertreter der Bewegung, Werner Thaler, die Meraner Gemeinderätin Reinhild Campidell sowie die Fraktionssekretärin Barbara Klotz und das Brixner Hauptausschussmitglied Petra Libera, haben am Wochenende als internationale Beobachter die Aufbruchstimmung in Barcelona in eindrucksvoller Weise miterlebt.

Sie waren  gemeinsam mit Vertretern aus Schottland, Finnland, Flandern,
Korsika, Galicia, Sardinien, England und Puerto Rico in vielen der
insgesamt 330 Wahllokale unterwegs, um  den Ablauf der Wahl zu
beobachten. Am Rande wurde auch ein vielfältiges Kulturprogramm wie
Einführung in die katalanische Geschichte und Gegenwart,
Buchvorstellung, Besichtigung der „Sagrada Familia“, Vorführung
verschiedener traditioneller Tänze auf Straßen und Plätzen sowie Treffen
mit Volksfest-Charakter geboten. Dabei war Gelegenheit zu  vielen
interessanten Begegnungen und Gesprächen.

Am Sonntag Abend haben sie mit weiteren 30 internationalen
Wahlbeobachtern und deren Begleitern in einem von freiwilligen Helfern
und Presseleuten vollbesetzten Saal die spannenden Stunden der
Auszählung der 257.645 Stimmzettel und den stürmischen Jubel über das
Ergebnis hautnah miterlebt: Die Leute im Saal und vor dem zentralen
Wahlbüro in den Ramblas feierten mit Sprechchören und dem Singen der
katalanischen Hymne einen Erfolg, der die meisten Erwartungen übertraf:

In der Metropole mit fast 2 Millionen Einwohnern, davon Tausenden von
Einwanderern aus Spanien und der ganzen Welt, eine Wahlbeteiligung von
21,37 Prozent und ein Ja von 91,46 Prozent zur Unabhängigkeit
Kataloniens zu erreichen, war nur Dank des begeisterten Einsatzes von
rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Unterstützung
großer Persönlichkeiten Kataloniens möglich. Auch 6 Minister der
katalanischen Regierung, der amtierende Landeshauptmann und dessen
Vorgänger, sowie zahlreiche Abgeordnete des Stadtparlaments hatten
demonstrativ an der Wahl teilgenommen!

So wie diese Abstimmung unter dem Motto stand: „Jetzt brauchen wir
Stimmen, nicht  Worte!“, so ist die Zeit danach vom Ruf geprägt: „Wir
verlangen Taten, nicht bloß Gerede!“

Katalonien ist in diesen Monaten und Tagen nicht nur Vorbild für
Flandern und Süd-Tirol, sondern auch für viele anderen geteilten Völker
und Völker ohne Staat. Tiefgreifende politische Veränderungen im Zeichen
des Freiheitswillens fremdbestimmter Völker sind nicht mehr
aufzuhalten!

SÜD-TIROLER FREIHEIT

11.04.2011