Mit Besorgnis reagiert der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, auf die absehbare Aufhebung des Schengen-Abkommens, welches aufgrund des unmöglichen Verhaltens Italiens im Umgang mit dem afrikanischen Flüchtlingsströmen von den anderen europäischen Staaten erwogen wird. Für Tirol bedeutet diese Maßnahme die Zementierung der Teilung, welche durch die Wiedereinführung der Grenzkontrollen am Brenner unterstrichen wird. Interessant ist, dass die Forderung nach dem Dichtmachen der Grenzen ausgerechnet von Politikern wie LH Platter kommt, die sonst immer davon sprechen, dass es angeblich keine Grenze mehr am Brenner gibt. Nun beruft man sich aber auf genau diese Grenze und die Europaregion Tirol gibt es plötzlich nicht mehr.
Mit diesem Verhalten wird die Europaregion-Tirol als Feigenblatt
demaskiert, die lediglich dazu dient, sich nicht ernsthaft mit der
Zukunftsfrage Tirols und der damit verbundenen Einheit des Landes
auseinandersetzen zu müssen. Wäre es den regierenden Politikern ernst,
würde man versuchen, in der Europaregion Tirol eine gemeinsame Lösung
des Flüchtlingsproblems zu finden und sich nicht einfach auf eine
Unrechtsgrenze am Brenner berufen.
Weltpolitische Probleme lassen sich nicht lösen, indem jeder sein eigenes Süppchen kocht.
Die Politik zeigt sich damit wieder einmal als unfähig und lässt die
Tiroler nördlich wie südlich des Brenners mit ihren Problemen allein.
An diesem Beispiel erkennt man daher sehr gut, was man von einer
Europaregion Tirol, wie sie den regierenden Politikern vorschwebt, zu
erwarten hat – nämlich gar nichts!
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT