Mit nicht nachvollziehbaren Gründen hat die Mehrheit des Sarner Gemeinderats den Beschlussantrag zur Einsetzung einer Arbeitsgruppe zum Bergwerk Rabenstein abgelehnt. Die Gemeinderätin der Südtiroler Freiheit, Erika Unterkalmsteiner und die Gemeinderäte der Freiheitlichen, Michaela Stuefer, Raimund Reider und Johann Weger hatten den Antrag eingereicht.
Zahlreiche SVP-Gemeinderäte fanden den Antrag sehr gut und lobenswert. Jedoch sei die Gemeinde nicht zuständig, eine Arbeitsgruppe für die Ausarbeitung eines Projektes einzusetzen. Aus dem Antrag gehe zudem ein Zwang hervor, der nicht tragbar sei. Vielmehr sollte hier die Bevölkerung selbst die Initiative ergreifen und etwas daraus machen. So einige Argumente der Räte. Die Einbringer bezeichnen die ablehnende Haltung der SVP-Mehrheit als nicht nachvollziehbar.
Die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit und der Freiheitlichen sind der Meinung, dass die Gemeinde genau bei diesem Projekt endlich die Chance ergreifen sollte, dies aufzuarbeiten und daraus ein wertvolles Stück Talgeschichte zu gestalten. Man darf den Wert dieses Bergwerks nicht verfallen lassen. Ob ein Schaubergwerk errichtet wird, oder ob man auf einen Themenweg zurückgreift, sind zweitrangige Ziele. Vorerst sollte begonnen werden, sich intensiv mit dem Bergwerk Rabenstein auseinanderzusetzen. Diese Argumente waren für die Mehrheit anscheinend nicht ausreichend, für den Beschlussantrag zu stimmen.
Die Gemeinderäte der Südtiroler Freiheit und der Freiheitlichen lassen sich jedenfalls nicht entmutigen und werden an der Sache dranbleiben.
Erika Unterkalmsteiner
Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT im Sarntal