LANA – In der Tageszeitung „Dolomiten“ vom 18. Mai 2011, Seite 26, beklagt Bürgermeister Harald Stauder, dass an und in der vor fast zehn Jahren eröffneten Grundschule in der Zollstraße in Lana große bauliche Mängel bestehen. Von „kaputten Dichtungen und Rollläden, einem undichten Dach, Spielräume zwischen Fenster und Fensterrahmen, Wassereinbrüchen, hohen Heizungskosten aufgrund von Energieverlusten und Fliesen, die von Wänden abbrechen“, ist dabei die Rede.
Schon seit vielen Jahren beklagen sich Eltern, Schüler und Lehrer darüber, dass der Unterricht vor allem im späten Frühling wegen Überhitzung teils unerträglich sei. Neben der Überhitzung dringe bei starkem Regen immer wieder Wasser über das Dach in die Klassen und Gänge ein. Beim Bau der Zollschule an der Zollstraße sollen teils ungeeignete Materialien, sowie viele Baustoffe schlechtester Qualität verwendet worden sein.
„Bürgermeister Stauder verschweigt, dass der ehemalige Gemeindereferent Albert Innerhofer schon seit Jahren auf diese Baumängel hingewiesen hat. Unternommen wurde bis heute nichts!“, so Richard Andergassen, Gemeinderat der Süd-Tiroler Freiheit in Lana.
„Man hat die Schüler und Lehrpersonen praktisch im Regen stehen lassen. An manchen Stellen hat sich sogar Schimmel gebildet. Dies wäre eigentlich Grund genug, die Schule zu schließen“, kritisiert Gemeinderat Andergassen.
Die Baufirma, welche die Zollschule errichtet hat, soll angeblich in Konkurs gegangen sein. „In erster Linie sind hier aber der Projektant, der Bauleiter und der Koordinator des Bauprojektes zur Rechenschaft zu ziehen“, fordert Richard Andergassen.
„Bleibt zu hoffen, dass die Gemeindeverwaltung endlich aus ihrem Tiefschlaf erwacht und die nötigen Schritte in die Wege leitet. Es kann und darf nicht sein, dass Schüler und Lehrpersonal bewusst gesundheitlichen Gefahren mit all ihren Folgeschäden ausgesetzt werden“, so Gemeinderat Andergassen.