Die laufende Bürgerbefragung im Ahrntal zur Selbstbestimmung hat zu heftigen politischen Reaktionen und kontroversen Diskussionen geführt. Von einigen Politikern wurde dabei mit allen Mitteln versucht, das Selbstbestimmungsrecht als extrem und unrealistisch abzustempeln, und die Bevölkerung somit zu verunsichern. Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT hat daher eine neue Informationsbroschüre zur Selbstbestimmung veröffentlicht, mit welcher die Bevölkerung sachlich über die Möglichkeiten einer Volksabstimmung in Süd-Tirol aufgeklärt wird. In dieser Broschüre werden die gängigsten Fragen zur Selbstbestimmung beantwortet, und gleichzeitig anhand von wirtschaftlichen Daten aufgezeigt, dass die Zugehörigkeit zu Italien in jeder Hinsicht eine Belastung für Süd-Tirol darstellt.
In diesen Tagen schauen Volksgruppen aus ganz Europa auf Süd-Tirol und beobachten gespannt die erste Befragung zur Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes im Ahrntal. Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Landes haben die Bürger die Möglichkeit darüber abzustimmen, ob Süd-Tirol das Selbstbestimmungsrecht ausüben soll.
Aufgrund der teilweise überzogenen Reaktionen sieht man, welchen Druck diese Bürgerbefragung schon jetzt auf die Politik ausübt.
Um sachlich und seriös über die Zukunft unseres Landes diskutieren zu können, muss die Bevölkerung jedoch umfassend aufgeklärt werden, und darf von der Politik nicht mit Standartfloskeln wie „Selbstbestimmung ist unrealistisch“, oder „die Autonomie ist das Maximum des zu Erreichenden“ abgespeist werden. Mit der Informationsbroschüre zur Selbstbestimmung kann sich nun jeder selbst seine Meinung bilden.
In Schottland hat die SNP (Scottish National Party) erst vor wenigen Tagen die absolute Mehrheit bei den Wahlen gewonnen und sofort angekündigt, innerhalb der nächsten 5 Jahre eine Abstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands von Großbritannien einzuleiten. London hat umgehend reagiert und angekündigt, dass man eine solche Abstimmung selbstverständlich zulassen werde.
Damit werden alle jene Politiker Lügen gestraft, die gebetsmühlenartig behaupten, dass die Selbstbestimmung für Süd-Tirol nicht realistisch sei.
Die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes ist nur eine Frage des politischen Willens.
Dass das Selbstbestimmungsrecht früher oder später aber auch eine Frage der finanziellen Notwendigkeit werden könnte, zeigen die wirtschaftlichen Daten Italiens, auf die ebenfalls in der Broschüre eingegangen wird.
Mit einem Schuldenstand von mehr als 1.800 Mrd. Euro steht Italien nämlich kurz vor dem Bankrott. Die Zeche dafür wird auch Süd-Tirol zahlen.
Es gilt daher, endlich Verantwortung für die Zukunft Süd-Tirols zu übernehmen und schon jetzt die Weichen Richtung Selbstbestimmung zu stellen.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT ist überzeugt, dass die Süd-Tiroler Bevölkerung bei genauer Kenntnis der wirtschaftlichen und politischen Lage mehrheitlich für eine Loslösung von Italien stimmen würde. Sie wird daher alles daran setzen, die Bevölkerung umfassend zu informieren und auf die Selbstbestimmung vorzubereiten.
Bereits am kommenden Samstag, den 21. Mai 2011, findet in der Grundschule von St. Peter im Ahrntal, um 20 Uhr, der nächste Informationsabend zur Selbstbestimmung statt. Auch diesmal wird die Bevölkerung wieder die Möglichkeit haben, sich an der Abstimmung zu beteiligen.
Als Gastreferent konnte diesmal der renommierte Schweizer Demokratieexperte (Präsident des Vereins für Direkte Demokratie und Selbstversorgung in der Schweiz) und Agronom, Lic. Phil. Diethelm Raff, gewonnen werden, welcher über die friedliche Lösung von Konflikten durch direkte Demokratie sprechen wird.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol