Als alarmierend bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die aktuelle Einstufung der Ratingagentur Standard & Poor’s, welche Italiens Kreditwürdigkeit in Zweifel stellt und dabei auf die fehlenden Reformen und die explodierenden Schulden in Italien verweist. Mit aktuell mehr als 1.880 Milliarden Euro Staatsschulden gehört Italien zu den am meisten verschuldeten Staaten in ganz Europa. In Prozent zum Bruttoinlandsprodukt machen die Staatsschulden bereits 120% des BIP aus. Italien liegt somit nur mehr knapp hinter Griechenland (142% des BIP), das praktisch kurz vor dem Bankrott steht.
Angesichts dieser Entwicklungen zeigt sich, dass Italien auch in wirtschaftlicher Hinsicht immer mehr zu einer Belastung für Süd-Tirol wird. Der Ruf nach Selbstbestimmung könnte somit schon bald auch zu einer Frage der wirtschaftlichen Notwendigkeit werden.
Es ist daher wichtig, die Bevölkerung umfassend und sachlich über all diese Dinge aufzuklären. Erst letzte Woche wurde von der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT daher eine neue Broschüre zur Selbstbestimmung vorgestellt, in welcher auch auf die desolate Wirtschaftssituation in Italien hingewiesen wird.
Wie richtig die SÜD-TIROLER FREIHEIT mit dieser Einschätzung liegt, zeigt sich nun durch die Herabstufung Italiens durch Standard & Poor’s.
Während Italien unter dem wachsenden Schuldenberg immer weiter absinkt und damit einhergehend die Bevölkerung verarmt, zeigt das Wirtschaftsbarometer in Österreich indes nach oben, sodass von der Regierung für 2015 bereits ein Nulldefizit in Aussicht gestellt wurde. Auch anhand dieses Vergleiches zeigt sich, dass es Süd-Tirol ohne Italien wesentlich besser ergehen würde.
Wenn Italien Bankrott geht, dann sitzt Süd-Tirol trotzt Autonomie mit im Boot und wird die Zeche dafür zahlen müssen, dass sich die Politik nicht ernsthaft mit der Selbstbestimmung auseinandergesetzt hat.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT