Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, zeigt sich erfreut von der Ankündigung der Tiroler Landesregierung, sich für die Begnadigung der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer einzusetzen und diese vehement von Italien einzufordern. Es ist dies ein längst überfälliger Akt der Gerechtigkeit, aber vor allem der Menschlichkeit, zumal gerade die Pusterer Buam bis heute für Straftaten im Exil leben müssen, die sie nie begangen haben.
Italien hat in den letzten 20 Jahren unzählige Schwerverbrecher und Terroristen begnadigt, den Süd-Tiroler Freiheitskämpfern eine Begnadigung aber bis heute verwehrt. Zu groß scheint die Sorge des italienischen Staates zu sein, dass im Zuge einer Begnadigung auch all die schmutzigen Machenschaften des Staates und des italienischen Geheimdienstes ans Tageslicht kommen würden, welche in den 60er Jahren selbst vor Auftragsmorden nicht zurückschreckten, um jede Form der Freiheitsbestrebung in Süd-Tirol im Keim zu ersticken.
Dass Italien Dreck am Stecken hat und hochrangige Beamte der Carabinieri bis heute vom Staat gedeckt werden, zeigt auch das Verhalten der italienischen Justiz, welche sich trotz mehrfacher Aufforderung noch immer nicht zum Mordfall Tiralongo geäußert hat und sämtliche Ermittlungen offenkundig im Sand verlaufen lässt.
Es ist ein Skandal, dass Beweismittel, die die Unschuld der Pusterer Buam nachweisen würden, „plötzlich und auf mysteriöse Weise“ verschwinden und es die Justiz nicht einmal für nötig empfindet, dies der Öffentlichkeit zu erklären.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll dankt daher der Tiroler Landesregierung für ihre Unterstützung und bekräftigt die Forderung nach einer umgehenden Begnadigung der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer, welche auch bereits vom Süd-Tiroler Landtag, dem Landtag des Bundeslandes Tirol, sowie vom Süd-Tirol-Unterausschusses im Parlament angemahnt wurde.
Wenn der Druck der Öffentlichkeit stark genug wird, kann Italien diese Angelegenheit nicht länger ignorieren.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT