Bei der gestrigen Generalversammlung des Südtiroler Wirtschaftsringes (SWR) hat dessen Präsident Christof Oberrauch klare Worte gefunden, um das Unbehagen der Südtiroler Unternehmen gegen dem Fremdstaat Italien zum Ausdruck zu bringen. Das "hochverschuldete und unregierbare Italien" bereite, unter Missachtung der eigenen Gesetze (!) den Südtiroler Unternehmen große Schwierigkeiten. Südtiroler Unternehmen, die ihre Steuern pünktlich zahlen, werden von Italien schikaniert und ausgepresst. Dies ist schon der zweite Hilferuf der Unternehmer, nach dem Artikel in der SWZ. Gefordert wurde von Christof Oberrauch eine vollständige Finanzautonomie.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT stellt sich vollinhaltlich hinter die Forderung des Präsidenten des SWR und dankt ihm für seine klaren Worte. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT weist schon seit ihrem Bestehen auf diese skandalösen Zustände hin, ohne dass sich irgendetwas getan hätte. Die SVP fordert zwar vor Wahlen vollmundig die Finanzautonomie in Worten, lehnt diese aber nachher in Taten ab. Sie versteckt sich gerne hinter Rom, wenn es ans Kassieren geht, spielt aber gerne den Wohltäter, wenn Beiträge zu vergeben sind. Welchen Schutz möchte denn die SVP den bedrängten Südtiroler Unternehmen gegen den wild gewordenen Fremdstaat Italien bieten? Was bringt uns denn hier die von der SVP als "Stein der Weisen" und "Ende der Geschichte" deklarierte Autonomie?
Die Süd-Tiroler Freiheit möchte den Worten des SWR- Präsidenten noch etwas hinzufügen: Finanzautonomie ja, und zwar sofort. Doch stellt sich dann die Frage, warum wir Südtiroler für einen korrupten, hochverschuldeten und noch dazu uns völlig fremden Staat überhaupt zahlen sollten. Damit die Herren Parlamentarier in Rom große, teure Autos fahren dürfen? Damit unsere Landespolitiker weiterhin mehr verdienen als ein US-Präsident oder ein deutscher Bundeskanzler?
Daher ist uns die Finanzautonomie willkommen, doch gibt uns Südtirolern erst die Selbstbestimmung die Möglichkeit, unseren hart erarbeiteten Wohlstand vor den römischen Raubrittern zu verteidigen.
Lorenz Puff
Hauptausschussmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT