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Süd- Sudan: Neuer Staat durch Selbstbestimmung

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Italien und Österreich unterstützten dort Selbstbestimmung!  Am 9. Juli 2011 wird ein neuer Staat gegründet, die Republic of South Sudan (Republik Südsudan). In freier Selbstbestimmung haben sich die Südsudanesen im Jänner 2011 für einen eigenen Staat entschieden. Die Volksabstimmung im Jänner dieses Jahres war Teil des Friedensabkommens aus dem Jahre 2005, das nach einem blutigen Bürgerkrieg (2 Millionen Tote) dieser Region in Afrika wieder Frieden bringen sollte. Nach dem eindeutigen Ergebnis der Wahl (99 % für Eigenständigkeit) wird am 9. Juli die Republik Südsudan der 194. Staat der Erde.

Unterstützt wurde die Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes auch durch Europa. So hat die EU bei der 3029. Tagung des Rates für auswärtige Angelegenheiten am 26. Juli 2010 die konsequente Unterstützung für die Abhaltung des Referendums über die Selbstbestimmung des Sudans bestätigt. Auch der italienische Außenminister Franco Frattini und der österreichische Außenminister Michael Spindelegger nahm an der Sitzung teil und nahmen diese Schlussfolgerungen mit an.
Erfreulich, so der Obmann des Südtiroler Heimatbundes Roland Lang, dass Spindelegger und Frattini in fremden Kontinenten für die Selbstbestimmung eintreten.

Der neue Staat Südsudan ist bitterarm, trägt die Spuren des Bürgerkrieges und hat einen schweren Weg des wirtschaftlichen Aufbaus vor sich. Es fehlt an Krankenhäusern und Schulen, die Straßen sind in einem sehr schlechten Zustand. Es gilt nun auch, die reichen Erdölvorkommen sinnvoll für eine Besserung der wirtschaftlichen Lage einzusetzen. Nach der Unabhängigkeit des Landes am 9. Juli kann aber nun die ganze Kraft des Landes in den Aufbau des neuen Staates eingesetzt werden.

Der Südtiroler Heimatbund wünscht dem neuen Staat Südsudan, der demokratisch durch die Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes als 194. Staat der Erde hervorgegangen ist, alles Gute, Frieden und einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung!

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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