Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, weist die Aussagen von LH Durnwalder entschieden zurück, wonach eine weitere Beteiligung Süd-Tirols an den römischen Sparplänen gerechtfertigt sei. Süd-Tirol hat den italienischen Schuldenberg nicht zu verantworten und darf daher auch nicht zur Melkkuh Italiens werden. Jede weitere Kürzung der Süd-Tiroler Finanzen bedeutet eine Schwächung der Süd-Tiroler Wirtschaft und somit der Süd-Tiroler Bevölkerung.
Süd-Tirol hat seinen Beitrag für die italienischen Staatsfinanzen bereits mehr als geleistet. Allein durch die Ausbeutung der Wasserkraft hat der italienische Staat über Jahrzehnte hinweg Milliarden mit Süd-Tirol verdient.
Dieses Geld wurde Süd-Tirol von Italien geraubt!
Aber auch durch das Mailänder Abkommen sind Süd-Tirol bereits Millionen Euro an Steuergeldern verloren gegangen.
Es besteht daher kein Anlass weitere Zahlungen an Italien zu leisten, zumal diese angesichts der katastrophalen Wirtschaftslage in Italien ohnehin wirkungslos bleiben werden.
Sofern überhaupt noch, ist die Tilgung der italienischen Schulden nur durch grundlegende politische und wirtschaftliche Reformen zu bewältigen. Durch die Ausbeutung der Provinzen, zu denen auch Süd-Tirol gehört, in denen durch den Fleiß der arbeitenden Bevölkerung wirtschaftliche Stabilität erreicht werden konnte, wird dies aber sicher nicht gelingen. Im Gegenteil, damit werden lediglich die letzten wirtschaftlich prosperierenden Regionen ruiniert.
Es ist nicht die Aufgabe des Süd-Tiroler Landeshauptmannes Italien zu retten, sondern sich für die wirtschaftliche und politische Entwicklung Süd-Tirols einzusetzen. Durnwalder und die SVP sollten sich daher lieber Gedanken darüber machen, in welch unmögliche Situation sie Süd-Tirol durch ihre sture „Verbleib bei Italien-Politik“ manövriert haben. Wenn Italien untergeht, wird Süd-Tirol nämlich mit untergehen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT