Der Südtiroler Heimatbund begrüßt die Aussagen der Grünen nach ihrer Sommerklausur in Montan. Wenn endlich auch die Grünen sich verstärkt in die Diskussion um Selbstbestimmung und Freistaat einbringen wollen, die sie vor kurzem noch als „Fiasko“ aburteilten, so haben sie endlich die Zeichen der Zeit erkannt.
Wenn das Thema „Öko- Staat oder europäische Modellregion“ als Punkt 3 der vier Punkte für das kommende Jahr aufscheint und die Grünen sich dabei mit „den derzeitig heiß diskutierten Themen wie Freistaat, Selbstbestimmung und Autonomie widmen“ wollen, so ziehen auch Sie endlich die Freiheit der Zugehörigkeit zu diesem hochverschuldeten Staat vor.
Erinnert seien die Grünen allerdings an ihre kürzliche Aussage von Riccardo dello Sbarba und Hans Heiss und Co. wo sie erklärten:
„Das Bestreben zur Errichtung eines neuen Kleinstaates in der Größe eines Stadtteiles von München oder Mailand ist in vielerlei Hinsicht ein äußerst fragliches politisches Unterfangen und kann nur als Fiasko enden …
Wir Grüne-Verdi-Vërc verurteilen ein solches Spiel mit dem Feuer. Wir sehen das friedliche Miteinander der Menschen unterschiedlicher Sprachgruppen in einer Region mitten in Europa als Chance und positive Herausforderung. Wir verurteilen alle Versuche, unser kleines Land aus dem europäischen Staatengebilde herauszulösen und neue Grenzbalken zu errichten.“ Brigitte Foppa und Sepp Kusstatscher, Vorsitzende der Grünen-Verdi-Vërc Riccardo Dello Sbarba und Hans Heiss, Landtagsabgeordnete
Bleibt zu hoffen, so der SHB, dass nun endlich auch die Grünen verstehen, wie aussichtslos Umweltpolitik in einem bankrotten Staat ist, der z. B. nach der Tragödie in Japan immer noch Atomkraftwerke bauen will!
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes