Die wirtschaftliche Lage Italiens ist katastrophal, da Süd-Tirol nolens volens zu diesem Staat gehört und damit die Frage, wie es um unsere Renten bestellt ist. Es ist höchst an der Zeit, so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT, den Rentnern und Arbeitern klare Antworten zu den Sozialleistungen zu geben. Die Landesregierung sollte sich schnellstens ernsthaft mit der Rentensituation der Süd-Tiroler befassen, statt uns vorzubeten, dass wir irgendwelche Verpflichtungen hätten, einen Staat zu unterstützen, der uns nur durch Lug und Trug kassiert hat.
Die wirtschaftliche Lage Italiens verschlechtert sich zusehends, trotz
aller gegenteiligen Beteuerungen des Ministerpräsidenten. Trotz groß
angekündigter Sparmaßnahmen und deren laufenden Verschiebungen sind
mittlerweile alle Wirtschaftswissenschaftler davon überzeugt, dass der
Stiefelstaat die erdrückende Schuldenlast nicht mehr bewältigen wird. Da
stellt sich die berechtigte Frage, wie es mit den Renten der
Süd-Tiroler aussieht. Das Nationale Institut für soziale Fürsorge
NISF/INPS sollte durchaus in der Lage sein zu berichten, wie es um die
Rentenein- und –Auszahlungen in Süd-Tirol bestellt ist.
Statt uns vorzubeten, dass Italien eine gesunde Wirtschaft hat und auch
diese Krise problemlos bestehen wird, sollte die Landesregierung
schnellstens die Scheuklappen ablegen und sich ernsthaft mit der
Rentensituation der Süd-Tiroler befassen. Wie ist der Kassenstand des
NISF/INPS in Süd-Tirol? Wie kann die Landesregierung unsere Renten
absichern? Wie schnell könnte man Süd-Tirols Rentensystem vom
italienischen abkoppeln? Warum sind die Renten bei uns so gering im
Vergleich zu Nord- und Ost-Tirol? Die Lebenshaltungskosten in Süd-Tirol
sind sogar höher als bei unseren Nachbarn, trotzdem sind die Renten bei
uns vergleichbar mit denen in Süditalien.
In diesem Sinne wäre es unbedingt nötig, dass auch in der Eurac und der
Universität Bozen alle anderen Forschungsprojekte zurückstellt werden,
um sich mit der italienischen Finanzkrise und den daraus resultierenden
sozialen Problemen in Südtirol zu befassen. Denn vor dem Studium der
Gletschermumie und der Zusammenarbeit mit der NASA muss die Prorität
„soziale Absicherung des Südtirolers" stehen!
Auf diese dringenden Fragen sollte unsere Landesregierung, Eurac und Universität Bozen schnellstens Antworten finden.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT