Mit Verwunderung stellt der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, fest, dass es sich die Süd-Tiroler Landesregierung offenkundig zur Aufgabe gemacht hat, den Süd-Tirolern die Liebe zu Italien beizubringen und dafür Steuermittel des deutschen Bildungsressorts zum Fenster rauswirft. Mit viel Trikolore und einer grün-alternativen Geschichtsauslegung, wird vom 29. – 31. August ein Symposium zur 150. Einheit Italiens in Bozen organisiert, auf welchem Landtagsabgeordnete und politische Vertreter der Grünen ihre Geschichtsauffassung zum „Land in dem die Zitronen blühen“ zum Besten geben und dabei sogar Einfluss auf Lehrpersonen nehmen dürfen.
Es ist schizophren, wenn die Landesregierung einerseits nicht an den Feierlichkeiten zur Einheit Italiens teilnimmt, weil man nicht freiwillig zu Italien gekommen ist, andererseits aber ein derartiges Symposium finanziert, um eine vermeintliche Verbundenheit mit Italien zu suggerieren.
Als bedenklich muss auch der integrierte Workshop für Lehrer bezeichnet werden, auf welchem ebenfalls ein Landtagsabgeordneter der Grünen den Lehrern erklärt, wie sie die Geschichte Italiens am besten im Unterricht vermitteln können.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll fordert in einer Anfrage daher Aufklärung von der Landesregierung, warum eine derart offenkundig parteipolitisch geprägte Veranstaltung mit Steuermitteln finanziert wird, wie viel das Symposium kostet und warum dieses nicht vom italienischen Bildungsressort organisiert und finanziert wird.
Es gibt in Süd-Tirol unzählige kompetente Historiker, die parteipolitisch neutral sind. Es ist jedoch auffallend, dass von Seiten der Landesregierung in den letzten Jahren immer dieselbe Riege grün-alternativer Historiker beauftragt wird, deren Geschichtsauslegung dann als alleinige Wahrheit verkauft wird.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT